Verdienst als Facharzt für Innere Medizin

Facharzt für Innere Medizin

Eine Fachärztin bzw. ein Facharzt für Innere Medizin praktiziert in einem gutbezahlten Bereich und muss vielfältige Kompetenzen aufweisen. Wie das Wissen und Können dieser Gruppe bezahlt wird, kann im Folgenden nachgelesen werden.

Facharzt Innere Medizin: Gehalt

Internisten und Internistinnen arbeiten in einem riesigen medizinischen Feld und tragen eine hohe Verantwortung. Das will angemessen vergütet sein. Das Gehalt eines Facharztes für Innere Medizin, bzw. das Gehalt einer Fachärztin für Innere Medizin in Deutschland unterscheidet sich, je nachdem,

  • ob er oder sie in einer Klinik oder einem Krankenhaus arbeitet,
  • welcher Tarifvertrag für das Krankenhaus gilt,
  • wie lange er oder sie bereits als Internist, Internistin tätig ist,
  • ob er oder sie eine eigene Praxis führt oder
  • ob er oder sie in der Praxis eines niedergelassenen Internisten angestellt ist.

In Unikliniken, kommunalen Kliniken und privaten Krankenhäusern gelten die üblichen Tarifverträge. Das Gehalt eines Facharztes für Innere Medizin bestimmt sich in diesem Fall aus der Kombination der für ihn festgelegten Entgeltgruppe und Stufe.

Folgende Entgeltgruppen gibt es in allen Tarifverträgen: Assistenzarzt, Facharzt, Oberarzt und Leitender Oberarzt. Die Stufen werden durch Dauer der Berufszugehörigkeit bestimmt. Wer als Internistin bzw. Internist arbeitet, steigt in der Regel als Assistenzarzt in einer öffentlichen Klinik ein. Das Einstiegsgehalt bzw. das Gehalt eines Assistenzarztes beginnt bei etwa 54.000 bis 71.000 Euro. Über die Stufe als Facharzt mit einer Vergütung zwischen 70.000 und 92.000 Euro kann die Karriere bis zu einer Position als Oberarzt mit einem Gehalt von 88.000 bis 106.000 Euro bis hin zum Chefarzt führen (102.000 bis 122.000 Euro) / Quelle: Tarifvertrag für Ärzte (TV-Ärzte)

Bei der Vergütung nach Tarifvertrag spielt die Fachrichtung keine Rolle. Das heißt, ein Facharzt für Anästhesie verdient genauso viel wie eine Fachärztin für Gynäkologie, eine Fachärztin für Kinderheilkunde erhält genauso viel Geld wie ein Facharzt für Psychiatrie.

Je nach beruflicher Erfahrung, etwaigen Zusatzqualifikationen und der Dauer der Berufszugehörigkeit stehen dem Mediziner mit Facharzt-Kompetenz verschiedene Türen offen. Beschäftigung kann er auch in folgenden Einrichtungen finden:

  • Medizinisches Versorgungszentrum
  • Spezialisierte Zusammenschlüsse wie Herzzentrum
  • Einzelpraxis (angestellt oder niedergelassen)
  • Praxisgemeinschaft oder Gemeinschaftspraxis
  • Behörden, Ämter oder Verbände

Wenn kein Tarifvertrag wie in öffentlichen Einrichtungen gilt, sind die Gehälter Verhandlungssache. Gerade das Einkommen selbstständiger Ärzte unterliegt starken Schwankungen, da es von Kosten und Aufwendungen abhängig ist.

 

Gehalt als Vertretungsarzt für Innere Medizin

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Niederlassung als Facharzt für Innere Medizin

Wer sich als Internistin oder Internist niederlassen möchte, hat keine Garantie für ein festes Einkommen. Allerdings ist die wirtschaftliche Situation für Ärzte stabil. Dennoch ist die Niederlassung in der Regel mit Investitionen verbunden, die mit Hilfe von Eigenkapital oder einer Finanzierung durch ein Kreditinstitut gedeckt werden können. Um einen entsprechenden Businessplan zu erstellen, bietet die bestehende Kostenstruktur von ärztlichen Praxen eine gute Orientierung.

Für die Fachärzte der Inneren Medizin gelten jährlich gemäß den Angaben durch das Statistische Bundesamt (2015):

  • Einnahmen: 583.000 Euro
  • Aufwendungen: 301.000 Euro
  • Reinertrag: 282.000 Euro

Dabei handelt es sich um Durchschnittswerte. In den alten Bundesländern kann in der Regel mit höheren Einnahmen gerechnet werden als in den neuen. Wer sich selbstständig macht, ist selbst für den unternehmerischen Erfolg und die eigene Absicherung verantwortlich. Das gilt für eine Fachärztin bzw. einen Facharzt für Innere Medizin genauso wie für jeden anderen Selbstständigen.

Bildquelle: iStock.com/Cecilie_Arcurs