Gehalt als Operations­technischer Assistent (OTA)

So viel verdienen OP-Schwestern und OP-Pfleger

Operationstechnischer Assistenten (kurz: OTA) werden in Kliniken und Krankenhäusern meist nach Tarif bezahlt, konkret nach dem TVÖD Pflege. So ist ein Gehalt von bis zu 3.654 Euro pro Monat möglich. Noch mehr Geld können OTA als Vertretungskraft verdienen.

Operationstechnischer Assistent: Gehalt im Überblick

Wer als OP-Schwester oder OP-Pfleger in einem kommunalen Krankenhaus tätig ist, erhält ein Gehalt nach dem Tarifvertrag für Pflegekräfte, dem TVöD Pflege. Nach Abschluss der dreijährigen Ausbildung werden OTA in die Entgeltgruppe P7 des TVöD Pflege eingestuft.

Das Einstiegsgehalt eines OTA liegt demnach im Jahr 2022 bei mindestens 2.932 Euro brutto pro Monat. Je nach Einrichtung und Träger kann das Gehalt des operationstechnischen Assistenten oder der operationstechnischen Assistentin aber auch variieren. In der Regel verdienen OTA, die nach Tarif bezahlt werden, besser als solche, die in Einrichtungen privater Träger angestellt sind.

Operationstechnischer Assistent: Gehalt laut Tarifvertrag TVöD P im Laufe der Jahre:

Gehalt OTA laut TVöD PflegeStufe 1Stufe 2Stufe 3Stufe 4Stufe 5Stufe 6
2022entfällt2.932 Euro3.108 Euro3.379 Euro3.515 Euro3.654 Euro
2021entfällt2.881 Euro3.053 Euro3.320 Euro3.453 Euro3.590 Euro
2020entfällt 2.831 Euro3.003 Euro3.270 Euro3.403 Euro3.540 Euro

Da die Stufe 1 für OTA entfällt, starten Berufsanfänger nach der Ausbildung direkt in der 2. Stufe. Damit kommt die Entgeltordnung Berufsanfängern entgegen. Im Verlauf der Tätigkeit steigt das OTA-Gehalt auf bis zu 3.654 Euro pro Monat (Stand 2022).

Wie lange die OP-Schwestern und OP-Pfleger in einer Stufe eingruppiert sind, ist fest geregelt. Nach zwei Jahren Berufserfahrung in der Stufe 2 steigen sie in Stufe 3 auf. Das Gehalt des operationstechnischen Assistenten steigt also automatisch an. Wer in dieser Eingruppierung drei Jahre arbeitet, kommt in die Stufe 4. Die Stufe 5 erreichet ein OTA nach vier Jahren Berufserfahrung in Stufe 4. Wer fünf Jahre in Stufe 5 arbeitet, steigt schließlich in Stufe 6 auf und damit in die höchste Gehaltsstufe für operationstechnische Assistenten.

Ein ausgebildeter operationstechnischer Assistent hat verschiedene Möglichkeiten, um sich weiterzubilden. Dazu zählen die Spezialisierung oder der Aufstieg zur Leitung bestimmter Funktionsbereiche. Eine weitere Option ist die Fortbildung zum Chirurgisch-technischen Assistenten (CTA) oder ein Studium im Bereich Gesundheit. Die zusätzliche Qualifikation eröffnet auch beim Einkommen neue Chancen.

Sie möchten wissen, wie viel ein ATA, ein MTRA oder ein CTA verdient? Dann klicken Sie auf die Links. In unserem Artikel "Krankenschwester Gehalt" haben wir zudem ausführliche Informationen zum Thema Gehalt in der Pflege zusammengetragen. 

Durchschnittsgehalt und Unterschiede nach Bundesland

Wie bei allen anderen Berufen auch unterscheidet sich das Gehalt eines oder einer OTA auch aufgrund von regionalen Unterschieden. Der Entgeltaltas der Bundesagentur für Arbeit listet auf, wie viel ein operationstechnischer Assistent im bundesweiten Durchschnitt sowie die Gehälter für OTA in den einzelnen Bundesländern.

Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit verdienen 50 Prozent aller OTA zwischen 3.523 und 4.487 Euro pro Monat. Den Median, also das mittlere Gehalt für operationstechnische Assistenten, gibt der Entgeltatlas mit 4.013 Euro an. Somit werden OTA von der Agentur auf genau dem gleichen Niveau einsortiert wie ihre Kollegen, die ATA

Vergleich man das Gehalt von operationstechnischen Assistentinnen mit dem von operationstechnischen Assistenten, dann ergibt sich eine Differenz von 131 Euro zugunsten der männlichen OTA. 

Bei den Bundesländern liegt Baden-Württemberg mit einem mittleren OTA-Gehalt von 4.161 Euro auf Platz eins, gefolgt von Hessen mit 4.124 Euro und Nordrhein-Westfalen mit 4.078 Euro. In Bayern erhalten operationstechnische Assistenten ein Gehalt von 4.008 Euro, in Niedersachsen sind es pro Monat 3.988 Euro und in Berlin sind es 3.946 Euro. 

OTA: Gehalt in der Ausbildung

Während ihrer Ausbildung erhalten OTA im ersten Ausbildungsjahr eine Ausbildungsvergütung von 1.191 Euro im Monat (laut TVÖD Pflege). Im zweiten Lehrjahr steigt das Ausbildungsgehalt auf 1.252 Euro pro Monat. Im letzten Ausbildungsjahr verdient ein angehender OTA 1.353 Euro im Monat.  

Azubis, die nicht in einem kommunalen Krankenhaus arbeiten und nicht nach dem TVÖD Pflege bezahlt werden, bekommen meist weniger Gehalt als OTA mit einem Gehalt nach Tarifvertrag.

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