Die Deutschlandkarte zeigt das Gehalt im jeweiligen Bundesland sowie die drei Städte mit dem höchsten Krankenschwester-Gehalt (Stand 2024).
Bundesland | Krankenschwester Gehalt (Median) |
---|---|
Saarland | 4.171 Euro |
Baden-Württemberg | 4.128 Euro |
Bremen | 4.016 Euro |
Bayern | 4.011 Euro |
Nordrhein-Westfalen | 3.999 Euro |
Hessen | 3.964 Euro |
Berlin | 3.960 Euro |
Rheinland-Pfalz | 3.959 Euro |
Hamburg | 3.947 Euro |
Schleswig-Holstein | 3.920 Euro |
Niedersachsen | 3.859 Euro |
Thüringen | 3.732 Euro |
Sachsen | 3.690 Euro |
Mecklenburg-Vorpommern | 3.662 Euro |
Sachsen-Anhalt | 3.637 Euro |
Brandenburg | 3.615 Euro |
Der Verdienst einer Krankenschwester richtet sich nach verschiedenen Kriterien. So haben sowohl der Wohnort als auch die Berufserfahrung Einfluss auf die Höhe des monatlichen Krankenschwester-Gehalts. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit verdient eine Pflegefachkraft in Deutschland 3.944 Euro im Monat (Median). Junge Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner mit wenig Berufserfahrung erhalten zu Beginn ihrer beruflichen Laufbahn ein mittleres Gehalt von 3.466 Euro. Wer viele Jahre als Krankenschwester arbeitet, verdient deutlich mehr und zwar 4.455 Euro pro Monat laut Entgeltatlas.
Über alle Berufe hinweg bekommen Frauen in Deutschland nach wie vor weniger Gehalt als Männer. Die durchschnittliche Gehaltslücke liegt bei 18 Prozent. Auch im Krankenhaus gibt es Unterschiede bei der Bezahlung. Eine Krankenschwester im Alter von 25 bis 54 Jahren erhält nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit ein mittleres Gehalt von 3.908 Euro pro Monat. Ein Krankenpfleger bekommt ein mittleres Gehalt von 4.137 Euro und somit 229 Euro oder fast sechs Prozent mehr – für die gleiche Arbeit.
(Alle Gehaltsangaben sind Median-Angaben)
Wie viel verdient eine Krankenschwester? Das hängt unter anderem von ihrer Berufserfahrung ab.
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Wie viel verdient eine Krankenschwester im Vergleich zu anderen Gesundheitsberufen? Wie groß ist zum Beispiel der Unterschied zu einer Hebamme oder zu einem Anästhesie-technischen Assistenten oder zu einem Fachkrankenpfleger auf der Intensivstation?
Berufsbezeichnung | Gehalt |
---|---|
Krankenschwester / Krankenpfleger | 3.944 Euro |
Anästhestietechnische/r AssistentIn | 4.314 Euro |
Hebamme / Entbindungspfleger | 4.007 Euro |
FachkrankenpflegerIn Intensiv | 4.394 Euro |
Um Krankenschwester oder Krankenpfleger zu werden, war bis Ende 2019 eine klassische, dreijährige Ausbildung an einer Fachschule mit praktischen Phasen im Krankenhaus notwendig. Seit 2020 gibt es diese Ausbildung nicht mehr.
Wer künftig als Krankenschwester arbeiten möchte, muss zunächst die zweijährige Ausbildung zur Pflegefachfrau oder zum Pflegefachmann absolvieren. Hier lernen alle Pflegekräfte im ersten und im zweiten Ausbildungsjahr gemeinsam. Erst im letzten Lehrjahr trennen sich die Wege und die Auszubildenden werden entweder Krankenpfleger oder Krankenpflegerin, Altenpfleger oder Altenpflegerin, Kinderkrankenpfleger oder Kinderkrankenpflegerin.
Während ihrer Ausbildung erhalten Krankenschwestern im ersten Lehrjahr ein Einstiegsgehalt von 1.218 Euro pro Monat (laut Tarifvertrag TVöD Pflege 2024). Im zweiten Lehrjahr steigt das Krankenschwester-Gehalt beziehungsweise das Gehalt des Krankenpflegers auf 1.268 Euro. Im dritten Ausbildungsjahr verdient eine Krankenschwester 1.315 Euro pro Monat. Auszubildende, die nicht nach dem Tarifvertrag TVöD Pflege bezahlt werden, erhalten in der Regel einen geringeren Verdienst als Krankenschwestern mit einem Gehalt nach Tarifvertrag.
Überblick Ausbildungsvergütung laut Tarifvertrag:
In der Ausbildung verdienen Krankenpfleger und Krankenschwestern das Gleiche.
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Tarifverträge regeln im öffentlichen Dienst das Krankenschwester-Gehalt bzw. das Gehalt von Krankenpflegern mit Hilfe von Entgeltgruppen und -stufen. Das bringt viele Vorteile, denn dadurch steigt der Verdienst der Pflegefachkräfte kontinuierlich und ohne anstrengende Verhandlungen mit Vorgesetzten. Andererseits bedeutet das auch, dass es besonders schwierig ist, als Krankenschwester mehr Gehalt zu erhalten.
Nichtsdestotrotz gibt es Möglichkeiten, auch als Krankenschwester eine höhere Vergütung zu bekommen als das tarifliche Krankenschwester-Gehalt. Das Gleiche gilt für das Gehalt von Krankenpflegern. Eine Möglichkeit für einen höheren Verdienst ist eine berufliche Weiterbildung zum Beispiel zum Fachkrankenpfleger. Möglich sind hier zum Beispiel Fortbildungen in der Palliativmedizin oder in der Schmerztherapie.
Weiterbildung zur Fachkrankenschwester gibt es u. a. in folgenden Bereichen:
Eine andere Möglichkeit, als Krankenschwester mehr Gehalt zu bekommen, ist der Wechsel in die Arbeitnehmerüberlassung (ANÜ). Bei Vertretungseinsätzen über doctari kann eine erfahrene Fachpflegekraft bis zu 38 Euro pro Stunde verdienen zuzüglich übertarifliche Zuschläge für Wochenenddienste und Nachtschichten. Und das Beste daran: Sie bestimmen, wie viel Sie arbeiten möchten. Melden Sie sich also noch heute bei doctari an!
Von der Ausbildung bis zur langjährigen Berufserfahrung steigt das Gehalt einer Krankenschwester bzw. das Gehalt von Krankenpflegern von etwas mehr als 1.200 Euro bis hin zu mehr als 4.000 Euro pro Monat. Je nach Bundesland und Fachgebiet variiert der Verdienst der Pflegerinnen und Pfleger jedoch sehr stark. Auch der Arbeitgeber hat einen großen Einfluss auf die Höhe des Krankenschwester-Gehalts.
Sie möchten als Krankenschwester mehr Geld verdienen und gleichzeitig Ihre Work-Life-Balance verbessern? Möchten Sie gerne selbst bestimmen, wie viel Sie arbeiten? Dann ist die Zeitarbeit eine gute Möglichkeit für Sie. Denn hier bestimmen Sie, wann und wie viel Sie arbeiten – und das bei einem höheren Gehalt. Intensivpflegerin Arnhild Tontsch berichtet hier ausführlich, warum sie ohne die Zeitarbeit Pflege nicht mehr in ihrem Beruf arbeiten würde.
Hinweis: Tarifsituation und Vergütungspraxis verändern sich regelmäßig und sind stark vom Einzelfall abhängig. Weiterführende Informationen zum Einkommen bieten statistische Dienste wie statista oder destatis, Berufs- oder Fachverbände oder Entgelttabellen für die einzelnen Tarifverträge.
Titelbild: iStock.com/FatCamera
Sabine Stahl
Die erfahrene Journalistin und Medizin-Redakteurin arbeitet seit 2021 in der doctari-Redaktion und beschäftigt sich am liebsten mit Ratgeber- und Statistikthemen.
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