Die 5 besten Meditations-Apps

Die innere Ruhe steckt mit diesen Apps in der eigenen Tasche

Junge Frau steht mit geschlossenen Augen mitten in der Natur und meditiert.
Amely Schneider | 14.10.2022 | Lesedauer: 4 Minuten

Meditation senkt nachweislich Stress. Davon profitieren auch Ärzte und Pflegekräfte. Doch wie fängt man an? Meditations-Apps helfen. Das sind unsere Top 5.  

Hinsetzen. Augen schließen. Atmen. Meditieren sieht von außen so einfach aus, ist aber gerade am Anfang oft frustrierend. Die Beine sind unruhig. Die Gedanken schweifen ab. Nur ein paar Minuten still sitzen? Gar nicht so leicht. Hier können Meditations-Apps eine Hilfe sein, egal ob für Ärztinnen, Ärzte oder Pflegefachkräfte. Die Handhabung ist einfach: Man lädt sich die kleinen Programme aus dem Internet auf sein Smartphone runter und hat so selbst im Krankenhaus immer eine Sammlung an geführten Meditationen dabei. Wir haben einige dieser Meditations-Apps getestet und die fünf besten davon hier aufgelistet.

„7Mind“: Wissenschaftlich fundiert

Die App des Berliner Start-ups „7Mind“ hat ein ruhiges, klares Design und wirkt dadurch sehr übersichtlich. Sie ist in Zusammenarbeit mit dem Neurowissenschaftler Prof. Dr. Tobias Esch entstanden. Es gibt geführte Meditationen zu Themen wie „Stress“,  „Überlastung“ oder „Selbstvertrauen“. Man kann zwischen einer weiblichen Stimme (Dorothea) und einer männlichen (Paul) wählen. Mehrere Grundlagen-Kurse führen in 10-Minuten-Einheiten in verschiedene Meditationstechniken ein. Daher ist die App mit ihrer wissenschaftlichen Grundlage gerade für Anfänger sehr gut geeignet.

Kosten: Ein Grundlagenkurs ist kostenlos. Das ganze Angebot: 11,99 Euro/Monat oder 59,99 Euro/Jahr. Einige Krankenkassen übernehmen die Kosten der App.

„Calm“: Entspannen mit Bergpanorama

Das Design der App „Calm“ setzt auf idyllische Bilder aus der Natur. Man sieht schneebedeckte Berge, Sonnenuntergänge, Wälder oder kleine Tempel. Es gibt geführte Meditationen, die zwischen drei und 25 Minuten dauern. Sie umfassen Themen wie „Innere Unruhe“ oder „Umgang mit Ängsten“. Außerdem enthält die App Atemübungen und Schlafgeschichten, um abends besser zur Ruhe zu kommen. Die App ist besonders toll für Menschen, die Naturgeräusche mögen. Zu jeder Meditation kann man sich optional akustische Hintergründe wie Meeresrauschen oder Kaminprasseln einstellen. Es braucht allerdings etwas Zeit, bis man sich in der großen Fülle des Angebots orientiert hat.

Kosten: Nach einer 7-tägigen Testphase 38,99 Euro/Jahr

Die 5 besten Meditationsapps auf einen Blick.

„Insight Timer“: Meditieren mit Millionen

Diese App ist so etwas wie eine große Bibliothek, in der LehrerInnen aus aller Welt kostenlos ihre Meditationen einstellen. Dementsprechend gibt es Anleitungen zu allen erdenklichen Themen in unterschiedlichen Sprachen. Insgesamt sollen es mehr als 10.000 sein, davon etwa 4.000 auf Deutsch. Viele der Meditationen richten sich an AnfängerInnen. Das Besondere an dieser App ist außerdem, dass sie ihre NutzerInnen vernetzt. Man kann sehen, wie viele der Millionen Mitglieder weltweit gerade zur selben Zeit meditieren, ihnen Nachrichten schicken und sich in Gruppen treffen. Dadurch wirkt die App aber auch unruhiger. Ablenkung liegt nah.
Kosten
: Grundsätzlich kostenlos. Eine erweiterte Version mit Extra-Workshops gibt es für 64,99 Euro/Jahr.

„Petit BamBou“: Extras für Pflegekräfte

Das Angebot dieser App ist etwas kleiner. Sie wirkt deshalb aufgeräumt und übersichtlich. Hier gibt es auch kurze Videos, die Hintergründe und Meditations-Techniken erklären. Die Meditationen, deren Länge sich variieren lässt, werden von verschiedenen Stimmen gesprochen. Wer will, kann auch nur zu Entspannungsmusik oder Klangkulissen meditieren – zum Beispiel auch zum Schnurren einer Katze. Eine weitere Besonderheit: Es gibt eine eigene Kategorie mit 10 Meditationen zur Selbstfürsorge für Pflegekräfte. Außerdem eine von Experten entwickelte Reihe zur Burn-Out-Prävention.
Kosten: Eine Einführung und die Tagesmeditation sind kostenlos. Das ganze Angebot kostet 8,99 Euro/Monat oder 49,99 Euro/Jahr.

„Headspace“: Bunt und fröhlich

Die App „Headspace“, die es seit ein paar Jahren auch auf Deutsch gibt, fällt durch ihr buntes Design auf. Während man durch die einzelnen Kategorien navigiert, begegnen einem immer wieder fröhliche, animierte Comicfiguren. Wählen kann man aus Hunderten von geführten Meditationen, die zwischen 10 und 20 Minuten lang sind.  Sie sind nach Themen wie „Finde Ruhe im Chaos“, „Stress und Entspannung“ oder „Schlaf “ geordnet. Sowohl weibliche als auch männliche Stimmen leiten die Meditationen an. Besonders gut gefallen haben uns die 3-minütigen SOS-Meditationen zum Runterkommen - für Momente, in denen der Stress besonders groß ist. 

Kosten: Zwei Wochen Probe-Abo, dann pro Monat 12,99 Euro/Monat oder 57,99 Euro/Jahr.

Fazit: Wenn die innere Ruhe in der Tasche steckt

Alle medizinischen Fachkräfte haben einen anstrengenden und meist auch belastenden Job. Um dabei nicht selbst zur Patientin oder zum Patienten zu werden, ist es besonders wichtig auf die eigene Gesundheit zu achten. Hierzu gehört ein gesunder Schlaf trotz Schichtarbeit, eine gute Work-Life-Balance und Ausgeglichenheit.

Eine Studie hat übrigens ergeben, dass schon zehn Minuten Meditation am Tag reichen, um die Konzentration zu verbessern und Gefühle von Anspannung und Angst zu mindern. Also: Am Ball bleiben lohnt sich. Gerade für Anfänger sowie für die schnelle SOS-Mediation zwischendurch sind Mediations-Apps sehr nützlich. Das Angebot ist groß, meist ist jedoch ein Probezeitraum möglich, um die App auszuprobieren und die beste für die eigenen Bedürfnisse auswählen zu können.

Alle von uns aufgeführten Apps sind sowohl für iOS als auch für Android  verfügbar.

Gleicher Job, bessere Bedingungen?

Als Vertretungskraft bei doctari profitieren Sie von hoher Wertschätzung und verlässlichen Dienstplänen sowie einem überdurchschnittlichen Gehalt. Melden Sie sich an und erfahren Sie mehr. Die Registrierung ist kostenlos und dauert nur zwei Minuten.

Jetzt registrieren!

Titelbild: iStock.com/PeopleImages

Autor

Amely Schneider

Inhaltsverzeichnis
Teilen
Mehr zum Thema
Meditation für Mediziner
Entspannen im stressigen Krankenhausalltag

Meditieren reduziert nachweislich Stress und lindert Schmerzen. Das gilt selbst für kurze Einheiten – und die können auch am Arbeitsplatz gemacht werden.

Zum Artikel >
Eine junge Ärztin sitzt im Schneidersitz mit den Händen in einer meditativen Haltung unter freiem Himmel.
Glücklich im Job
5 Tipps für eine bessere Work-Life-Balance als Arzt oder Pflegekraft

ÄrztInnen und Pflegekräfte setzen sich für die Gesundheit anderer ein und riskieren dabei oft die eigene. Tipps für eine ausgewogene Work-Life-Balance.

Zum Artikel >
Junge Ärztin balanciert in der freien Natur
Tipps für den Krankenhausalltag
Achtsamkeit im Job: So klappt es

Schichtdienst, Überstunden, emotionale Belastung – die Arbeit im Krankenhaus kann sehr fordernd sein. Umso wichtiger ist es, Achtsamkeit in den Berufsalltag zu …

Zum Artikel >
Medizinische Fachkraft lacht in die Kamera.
Ratgeber Schichtdienst
Schlafprobleme nach der Nachtschicht? Diese 13 Tipps können helfen

Wer im Schichtdienst in einer medizinischen Einrichtung arbeitet, leistet Großes. Dabei sollte jedoch die eigene Gesundheit nicht vergessen werden.

Zum Artikel >
Ein Chirurg liegt im grünen Kittel und mit pinkfarbenen Schlappen in einem Krankenhausbett und schläft.
Anzeichen, Ursachen und Prävention
Burnout in der Pflege

Das Risiko für einen Burnout als Pflegekraft ist doppelt so hoch wie in der restlichen Bevölkerung. Tendenz steigend.

Zum Artikel >
Eine Pflegerin sitzt auf dem Boden und stützt den Kopf mit ihren Händen
Depressionen, Sucht und Co.
Psychische Krankheiten: So spricht man Kollegen darauf an

KollegInnen auf mögliche psychische Probleme anzusprechen, fällt vielen schwer. Dennoch ist es wichtig. Hier steht, was dabei zu beachten ist.

Zum Artikel >
Eine medizinische Fachkraft mit Haube und Mund-Nasen-Schutz blickt zu Boden.
Werden Sie jetzt Teil von doctari und finden Sie Ihren Traumjob