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Bei der Variablen Offenheit für Neues haben Psychiater und Psychiaterinnen den höchsten Wert und grenzen sich damit signifikant von HNO-FachärztInnen, InternistInnen und ChirurgInnen ab. Den geringsten Wert beim Thema Offenheit für Neues haben laut der Studie GynäkologInnen.
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Einer von fünf Ärzten wechselt mindestens einmal im Laufe seiner Ausbildung das Fachgebiet. Das deutet darauf hin, dass falsche Vorstellungen über die Fachbereich und die damit verbundene tatsächliche Arbeit existieren oder sich die Interessen während der Ausbildung ändern. Wie wichtig so ein Wechsel für die Zufriedenheit der Ärztinnen und Ärzte ist, zeigt eine andere Zahl: 19 Prozent aller ÄrztInnen, die ihr Fachgebiet nicht gewechselt haben, geben an, dass sie dieses nicht erneut wählen würden.
Umso wichtiger ist es für alle jungen Medizinerinnen und Mediziner, sich mit Bedacht und nach sorgfältiger Abwägung für eine Spezialisierung zu entscheiden. Ein ausgeprägtes Interesse am Fach ist wohl eines der wichtigsten Entscheidungskriterien für die fachärztliche Weiterbildung. Mindestens ebenso relevant sind die eigene Persönlichkeit und die Erwartungen an das künftige Arbeitsleben. Es hilft, sich vor der Entscheidung für eine bestimmte Fachrichtung zu fragen, was die Ausübung des Berufes konkret von einem verlangt, etwa:
Wer diese Fragen überwiegend mit „Nein” beantwortet, ist in so manchem klinischen Fach nicht gut aufgehoben. Das ist jedoch kein Hindernis für eine fachärztliche Karriere. Schließlich bietet die breite Auswahl an Facharztfächern auch solche an, bei denen man oben genannt Punkte nicht zu 100 Prozent erfüllen muss.
Beabsichtigen junge Medizinerinnen und Mediziner, sich weiter von Krankenhäusern zu entfernen, kann Forschung und Lehre in nicht-klinischen Fächern wie z. B. Physiologie eine Alternative sein. Sehen die Ärztinnen und Ärzte sich eher in der Verwaltung oder in der pharmazeutischen Industrie, bieten sich z. B. Biochemie, Hygiene und Umweltmedizin oder Öffentliches Gesundheitswesen als naheliegende Weiterbildungsmöglichkeiten an.
Manche Fachrichtungen können in Praxen ausgeübt werden. Andere Facharztrichtungen wie z. B. die Herzchirurgie hingegen werden ausschließlich in Kliniken praktiziert, wo in den meisten Fällen in Schichten gearbeitet wird. Ein Arbeitsalltag mit Wochenenddiensten und Nachtschichten hat wiederum Auswirkungen auf die Work-Life-Balance.
Ziele, Lebensumstände oder Interessen können sich im Laufe der Facharztausbildung ändern. Daher sollten Ärztinnen und Ärzte sich vor, aber auch während der Facharztausbildung die Frage stellen, wo sie längerfristig arbeiten möchten: in einer Klinik oder in einer Praxis? Der prägnanteste Unterschied zwischen beiden Modellen sind die Arbeitszeiten.
Letztlich sind auch Verdienstchancen im angestrebten Fach ein wesentliches Kriterium für die Wahl der Weiterbildungsrichtung. Innerhalb des ärztlichen Spektrums gibt es teils bedeutende Unterschiede. So erzielen etwa Fachärzte und Fachärztinnen in der Radiologie, der Strahlentherapie und der Augenheilkunde Topverdienste, während Allgemeinmediziner am unteren Ende der ärztlichen Einkommensskala rangieren.
Fachgebiet | Einnahmen pro Praxisinhaber |
---|---|
Radiologie | 1.029.000 Euro |
Augenheilkunde | 503.000 Euro |
Orthopädie | 461.000 Euro |
Chirurgie | 454.000 Euro |
Allgemeinmedizin | 289.000 Euro |
Zuletzt sei erwähnt, dass durch das weite Spektrum an medizinischen Fachrichtungen eine Entscheidung nicht in Stein gemeißelt sein muss. Ein Wechsel während der Weiterbildung ist zu jeder Zeit möglich. Wer dies plant, hat gemäß der Weiterbildungsordnung die Möglichkeit, bereits absolvierte Ausbildungsteile auf ihre Anrechenbarkeit für andere Fachrichtungen zu überprüfen.
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doctari Redaktion
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