Verdienst als Allgemeinmediziner und Hausarzt
Gehalt Facharzt AllgemeinmedizinBreit aufgestellt, unermüdlich im Einsatz, stets ansprechbar: Die Arbeit als Allgemeinmediziner ist umfang- und abwechslungsreich. Was aber verdient man als Facharzt für Allgemeinmedizin?
Allgemeinmediziner: Gehalt
Was ein Allgemeinmediziner verdient, bestimmen verschiedene Faktoren wie Art und Dauer der Anstellung oder ob er eine eigene Praxis besitzt. In Unikliniken, kommunalen Kliniken und privaten Krankenhäusern gelten Tarifverträge. Das Gehalt eines Facharztes für Allgemeinmedizin bestimmt sich dann aus der Kombination der für ihn festgelegten Entgeltgruppe und Stufe.
Folgende Entgeltgruppen gibt es in allen Tarifverträgen: Assistenzarzt, Facharzt, Oberarzt, Leitender Oberarzt und Chefarzt. Die Stufen werden durch Dauer der Berufszugehörigkeit bestimmt.
Das Gehalt für Stellen als Assistenzarzt Allgemeinmedizin bestimmt sich also beispielsweise durch die Zugehörigkeit zur Entgeltgruppe Assistenzarzt und durch das Jahr der Weiterbildung.
Verdienst als Hausarzt
Neben der Anstellung in einem Krankenhaus gibt es für Allgemeinmediziner auch die Möglichlichkeit, sich in einer Hausarztpraxis oder Gemeinschaftspraxis niederzulassen. Diese Varianten gibt es:
- Einzelpraxis – sein eigener Chef sein
- Praxisgemeinschaft – Praxisräume, Geräte und Fachpersonal gemeinsam nutzen, aber den eigenen Patientenstamm bedienen
- Gemeinschaftspraxis – man teilt sich Praxisräume und Geräte und behandelt einen gemeinsamen Patientenstamm
- Anstellung als Arzt – Angestellt in einer Praxis oder einem Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ)
- Teilzulassung – erlaubt die Mischung halb Klinik, halb niedergelassen
- Jobsharing-Praxis – Kooperation mit einem bereist niedergelassenen Arzt, man verteilt die Arbeitszeit auf beide Partner
Wenn der Allgemeinmediziner eine eigene Hausarztpraxis betreibt, wird er zum Unternehmer. Er ist Arbeitgeber für sein Praxisteam und muss alle Arbeitsabläufe selbst organisieren. Voraussetzung dafür, ist die Zulassung als Vertragsarzt durch die Kassenärztliche Vereinigung. Nur dann darf er gesetzlich versicherte Patienten behandeln und seine Leistungen mit der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) abrechnen. Was der Hausarzt am Ende verdient, hängt von Faktoren wie Größe des Patientenstammes, Praxiskosten und Betriebsausgaben ab. Geschätzt beträgt das Nettoeinkommen von niedergelassenen Ärzten etwa 23,5 Prozent des Honorarumsatzes.

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