Notruf-App Nora

(Stille) Hilfe auf Knopfdruck

Mit der Nora-App gelingt ein Notruf schnell und einfach
Sabine Stahl | 20.2.2023 | Lesedauer: 2 Minuten

Die App Nora hilft in der Not. Sie übermittelt auf Wunsch den genauen Standort und ermöglicht auch einen stillen Ruf nach Hilfe.

Im Ernstfall drängt die Zeit. Egal, ob es um schwere Verletzungen oder andere gesundheitliche Gefahren oder um eine Bedrohung geht: Bei einem Notruf zählt jede Minute, jede Sekunde. Um in solchen Fällen möglichst schnell und noch dazu möglichst genau die wichtigsten Informationen zu übermitteln, sollte jeder auf seinem Smartphone die Notruf-App NORA installieren. Mit ihr gelingt ein Notruf an Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst denkbar einfach und genau. Bei der App handelt es sich um ein offizielles Programm der Bundesländer. Es erlaubt Menschen mit Seh- oder Hörbehinderungen, selbstständig einen Notruf abzusetzen.

Die App weiß, wo die Hilfe gebraucht wird

Eine weitere hilfreiche Funktion ist die automatische Ermittlung und Übermittlung des Standortes – vorausgesetzt der Hilfesuchende stimmt zu. Das ist besonders nützlich, wenn man mitten auf der Landstraße einen Unfall hat oder bei einer Wanderung dringend Hilfe benötigt und selbst nicht so genau weiß, wo man sich befindet. Eine mündliche Beschreibung des Standortes würde viel wertvolle Zeit kosten und kann zudem missverstanden werden.

Sollte es dem Hilfesuchenden nicht möglich sein, mit der Leitstelle zu sprechen, kann ein stiller Notruf gesendet werden. In diesem Fall kommuniziert die Leitstelle nur per Chat. Das ist zum Beispiel bei einer bedrohlichen Situation wie einem Überfall wichtig.

Wie funktioniert die NORA-App?

Zunächst muss die App auf dem Smartphone installiert werden. Dabei wird die Mobilfunknummer abgefragt, die über einen zugesandten Code noch verifiziert werden muss. Außer der Handynummer muss nur noch der Name eingegeben werden. Alle anderen Angaben sind freiwillig. So können zum Beispiel noch Vorerkrankungen, Allergien oder Behinderungen optional gespeichert. Auch die Lage eines Notfall-Schlüssels kann hinterlegt werden.

All diese Daten werden zunächst nur lokal auf dem eigenen Handy gespeichert und erst übermittelt, wenn ein Notfall abgesetzt wird. Auch die Übermittlung des Standortes ist mit Hinblick auf den Datenschutz freiwillig. Wer dieser nicht zustimmt, kann die Adresse des Notrufs manuell eingeben. Eine Demo-Version ermöglicht es, die App auszuprobieren.

Autor

Sabine Stahl

Die erfahrene Journalistin und Medizin-Redakteurin arbeitet seit 2021 in der doctari-Redaktion und beschäftigt sich am liebsten mit Ratgeber- und Statistikthemen.

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