Trägerrahmen sorgen dafür, dass das Dosimeter an der richtigen Stelle getragen werden kann – also dort, wo Strahlung einwirkt.
doctari
Medizinische Fachkräfte, die in Bereichen arbeiten, bei denen eine bestimmte Strahlendosis im Jahr überschritten wird, werden per Dosimetrie überwacht. Grundlage dafür sind das Strahlenschutzgesetz und die Strahlenschutzverordnung.
Hierbei wird unterschieden nach:
In medizinischen Einrichtungen ist vor allem der Kontrollbereich relevant, denn hier werden die Fachkräfte per amtlichen Dosimeter überwacht. Das sind beispielsweise Radiologen, MTRA, MFA mit Röntgenschein, Ärzte mit Fachkunde oder Ärzte mit Kenntnissen im Strahlenschutz.
Wechseln medizinische Fachkräfte, die in Kontrollbereichen arbeiten, regelmäßig ihren Einsatzort, wie es beispielsweise in der Zeitarbeit der Fall ist, wird deren Strahlendosis per Strahlenpass nachgewiesen. Medizinische Fachkräfte wie MTRA bei doctari, die per Arbeitnehmerüberlassung in Kontrollbereichen arbeiten, bekommen von doctari automatisch für ihren Einsatz ein OSL-Dosimeter zugeschickt.
Als MTRA bei doctari bekommen Sie für jeden Einsatz ein Dosimeter zugeschickt
iStock.com/Tempura
Dosimeter ist nicht gleich Dosimeter. Zum einen gibt es unterschiedliche Bauarten – von Teilkörperdosimetern wie Fingerringdosimeter oder Augenlinsendosimeter bis zu Ganzkörperdosimetern. Zum anderen variieren die Geräte auch bei der Funktionsweise. Denn Strahlung kann mit Hilfe von Licht, Temperatur oder einer chemischen Reaktion nachgewiesen werden. Die verschiedenen Funktionsprinzipien der Dosimeter sind an die jeweiligen Anforderungen angepasst. In medizinischen Einrichtungen werden heutzutage häufig OSL-Dosimeter (Optisch Stimulierte Luminiszenz) verwendet.
Füllhalterdosimeter – direkt ablesbare Strahlendosis
Das kleine, äußerlich einem Füllhalter ähnelnde Messgerät enthält eine Ionisationskammer mit einem Kondensator, dessen Spannung sich durch einfallende, ionisierende Strahlung verringert. In einem kleinen Blickfenster zeigt eine Art Faden die über einen bestimmten Zeitraum empfangene Dosis an. Das Dosimeter ist geeignet für Röntgen-, Gamma- und zum Teil auch für Betastrahlung. Durch neuerliche Aufladung kann das Gerät auf null gesetzt werden.
OSL-Dosimeter – Licht zeigt die Strahlenbelastung
Bei dieser Form der Dosimetrie trifft ionisierende Strahlung auf einen Träger, der diese speichert. Der Träger besteht aus Aluminiumoxid oder Berylliumoxid. Beim Auslesen des Dosimeters wird die gespeicherte Energie als Licht freigesetzt, so dass die Belastung abgelesen werden kann. OSL-Dosimeter gibt es in verschiedenen Größen etwa als Ganzkörper- oder als Ring-Dosimeter.
Thermoluminiszenzdosimeter – für Röntgen- und Gammastrahlung
Lithiumfluorid, natürlicher Flussspat und viele andere Kristalle haben die Eigenschaft, bei Erwärmung Lichtwellen im sichtbaren Spektrum auszusenden, wenn sie vorher mit ionisierender Strahlung beaufschlagt wurden. Diese Eigenschaften werden im Thermoluminiszenzdosimeter (TLD) zur Dosisbestimmung über einen definierten Zeitraum genutzt. Die Dosis kann nicht direkt vor Ort abgelesen werden, sondern erfordert eine passende Auswertetechnik.
Digitale Dosimeter – können vor Ort abgelesen werden
Die Funktionstechnik moderner, digitaler Dosimeter basiert auf elektronischen Sensoren. Die empfangene Gesamtdosis, jeweils seit Einschalten des Gerätes, kann auf einem kleinen Display jederzeit abgelesen werden.
Ganzkörperdosimeter werden in der Regel in einem Trägerrahmen an einer für das jeweilige Strahlenfeld repräsentativen Stelle befestigt. Also da, wo die Strahlung theoretisch einwirken kann. Üblicherweise ist das am Rumpf, im Brust- oder Hüftbereich. Verwendet man eine Bleischürze, muss das Dosimeter unter der Schürze getragen werden.
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