Alternative zum Arztberuf

Als Arzt oder Ärztin in der Telemedizin arbeiten

Arzt sitzt vor einem Laptop und erklärt in einem Videocall ein Röntgenbild.
doctari Redaktion | 20.7.2022 | Lesedauer: 3 Minuten

Ist ein Job in der Telemedizin für Ärzte und Ärztinnen eine gute Alternative zum Klinikalltag? Bringt er mehr Freizeit und eine bessere Planbarkeit? Wir verraten es hier.

Telemedizin: Was ist das?

Der Begriff Telemedizin bezeichnet alle gesundheitlichen Dienstleistungen, bei denen die Diagnostik und Therapie via Telekommunikation durchgeführt wird. Für Ärztinnen und Ärzte und deren Patienten und Patientinnen bedeutet die Telemedizin daher vor allem mehr räumliche und häufig auch zeitliche Flexibilität. Macht das alleine die Telemedizin für MedizinerInnen zu einer guten Alternative zum Klinikalltag?

Alles über die Vor- und Nachteile der Telemedizin lesen Sie hier.

Telemedizin als Alternative zum Klinikalltag

Wenn man als Arzt oder Ärztin in der Telemedizin arbeiten möchte, gibt es hierfür zwei Möglichkeiten:

  1. 1.
    als Honorararzt bzw. Vertretungsarzt
  2. 2.
    als Angestellter oder Angestellte bei einem Telemedizinunternehmen

Daraus ergeben sich viele Möglichkeiten, das Arztsein oder das Ärztinsein neu zu denken und eine bessere Work-Life-Balance zu erreichen. Da man mit wenigen Stunden in der Telemedizin bereits sein Gehalt als Arzt oder Ärztin verbessern kann, ist eine Karriere in der Telemedizin keine Entweder-oder-Entscheidung zwischen der Telemedizin und einer Festanstellung in einer Klinik. Stattdessen können MedizinerInnen flexibel entscheiden, wie sie ihren Alltag als Arzt oder Ärztin gestalten möchten. Im nächsten Abschnitt zeigen wir das anhand einiger Beispiele und gehen auf das Thema Gehalt als Arzt oder Ärztin in der Telemedizin ein.

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Vor- und Nachteile der Telemedizin

Die Tätigkeit als Ärztin, Arzt in der Telemedizin bietet viele Möglichkeiten, die eigene Work-Life-Balance zu verbessern. Flexible Arbeitszeitgestaltung und Homeoffice sind dabei wichtige Faktoren. Dadurch kann eine Tätigkeit in der Telemedizin auch ein erster Schritt von der Festanstellung in die deutlich besser bezahlte und mehr Freizeit bietende Tätigkeit als Honorararzt sein.

Hier ein paar Beispiele für das Arbeiten in der Telemedizin:

Vollzeittätigkeit in der Telemedizin:

Beim Wechsel von der Festanstellung in einer Klinik zu einer Festanstellung bei einer Telemedizin-Firma profitieren die MedizinerInnen von deutlich geregelteren Arbeitszeiten. Darüber hinaus gibt es weitere Vorteile, wie etwa die Möglichkeit auf Homeoffice. Da zahlreiche Telemedizin-Unternehmen jedoch noch Start-ups sind, sind die gutbezahlten Festanstellungen hier schwer zu finden und hart umkämpft. Daher bietet es sich an, die derzeitige Lage zu nutzen, um als Honorararzt erste Eindrücke der Arbeit bei einem solchen Unternehmen zu sammeln und gleichzeitig von Gehaltsvorteilen und mehr Freizeit zu profitieren.

Flexible Teilzeitmodelle als Ärztin, Arzt in der Telemedizin:

Natürlich kann man auch die Festanstellung in der Klinik behalten und z. B. auf 70 Prozent oder 50 Prozent reduzieren. Die dadurch gewonnene Zeit können MedizinerInnen mit Einsätzen als Telemediziner füllen. So kommt man bei weniger Arbeitszeit auf das gleiche Gehalt als Arzt. Dies ist jedoch nicht nur im Falle der Telemedizin, sondern auch als Honorararzt bzw. Vertretungsarzt im Allgemeinen möglich. Passende Stellen für Ihren Fachbereich finden Sie in unserer Jobbörse.

Honorararzt in der Telemedizin:

Wenn Sie bereits als Honorararzt tätig sind, können Sie zusätzlich zu den sonstigen Einsätzen auch telemedizinische Einsätze annehmen und so noch vielseitiger arbeiten.

Die Nachteile der Telemedizin:

MedizinerInnen haben in der Telemedizin keinen direkten Patientenkontakt mehr und (je nach Anstellungsform) mehr Bürokratie. Der Mehraufwand an Bürokratie kann jedoch auch von einer seriösen Agentur für Sie übernommen werden. Den fehlenden Patientenkontakt kann man je nach Anstellungsform durch reguläre Honorararztstellen oder die weiterhin ausgeführte Festanstellung bei einer Klinik oder Praxis ausgleichen.

Gehalt in der Telemedizin

Das Gehalt in der Telemedizin liegt häufig nahe beim Arztgehalt nach Tarifverträgen oder sogar darüber. Gerade, wenn man als Honorararzt in der Telemedizin arbeitet und pro Stunde bezahlt wird, steigt das Gehalt im Vergleich zur Festanstellung in einer Klinik und auch zur Festanstellung bei einem Telemedizinunternehmen teilweise deutlich.

Das Einstiegsgehalt in der Telemedizin liegt für Fachärzte je nach Unternehmen bei rund 6.200 Euro pro Monat bei Festanstellung. Als Honorararzt oder Honorarärztin kann man bis zu 120 Euro pro Stunde verdienen.

Alle Informationen zum Thema: "Honorarzt werden" finden Sie hier.

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Bietet doctari Honorar-Tätigkeit an? Nein. doctari bietet für medizinische Fachkräfte ausschließlich Tätigkeiten in Arbeitnehmerüberlassung, als befristete Anstellung in einer medizinischen Einrichtung oder als Festanstellung in einer medizinischen Einrichtung an. Wir verwenden den Begriff „Honorararzt“ bzw. „Honorarpflegekraft“ ähnlich wie ein Deonym und synonym für ÄrztInnen bzw. Pflegefachkräfte, die in Vertretungsjobs der Zeitarbeit tätig sind (vergleichbar damit, wie der Markenname „Tesa“ als Bezeichnung für alle durchsichtigen Klebestreifen oder Tempo für alle Papiertaschentücher genutzt wird).

Titelbild: iStock.com/FatCamera

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doctari Redaktion

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