Lesen Sie übersichtlich alle Informationen zum Thema Arzt und Gehalt, vom Assistenzarzt bis zur Chefärztin, vom niedergelassenen Radiologen bis zur Zeitarbeit.
Entgeltgruppe | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | Stufe 4 | Stufe 5 | Stufe 6 |
---|---|---|---|---|---|---|
Ä1 Assistenzarzt | 5.626,91 Euro | 5.945,86 Euro | 6.173,67 Euro | 6.568,57 Euro | 7.039,34 Euro | 7.222,97 Euro |
Ä2 Facharzt | 7.426,63 Euro | 8.049,32 Euro | 8.596,06 Euro | 8.903,30 Euro | 9.070,79 Euro | 9.302,27 Euro |
Ä3 Oberarzt | 9.302,27 Euro | 9.849,02 Euro | 10.631,15 Euro | |||
Ä 4 Leitender Oberarzt | 10.942,53 Euro | 11.724,64 Euro | 12.347,33 Euro |
Die Entgeltgruppe I zeigt das Gehalt eines Assistenzarztes oder einer Assistenzärztin in einem kommunalen Krankenhaus vom Tag der Einstellung bis hin zum 5. ärztlichen Berufsjahr. Dabei wird deutlich, wie sich das Assistenzarzt-Gehalt nicht nur abhängig von der Entgeltgruppe, sondern auch mit der Berufserfahrung verändert.
Entgeltgruppe | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | Stufe 4 | Stufe 5 | Stufe 6 |
---|---|---|---|---|---|---|
Assistenzarzt | 5.499,85 Euro | 5.811,63 Euro | 6.034,28 Euro | 6.420,21 Euro | 6.880,40 Euro | 7.069,68 Euro |
Facharzt | 7.258,93 Euro | 7.867,55 Euro | 8.401,96 Euro | 8.713,71 Euro | 9.018,00 Euro | 9.322,29 Euro |
Oberarzt | 9.092,24 Euro | 9.626,62 Euro | 10.391,15 Euro | |||
CA-Vertreter | 10.695,40 Euro | 11.459,97 Euro |
Große, private Klinikkonzerne haben ihre eigenen Tarifverträge, die sich in der Regel an denen der öffentlichen Krankenhäuser orientieren. Wir listen hier, basierend auf Daten des Marburger Bundes, exemplarisch den Verdienst einiger privater Kliniken auf:
Entgeltgruppe | 1. Jahr | 2. Jahr | 3. Jahr | 4. Jahr | 5. Jahr | 6. Jahr |
---|---|---|---|---|---|---|
Assistenzarzt | 5.430 Euro | 5.745 Euro | 5.970 Euro | 6.330 Euro | 6.785 Euro | 6.960 Euro |
Entgeltgruppe | 1. Jahr | 2. Jahr | 3. Jahr | 4. Jahr | 5. Jahr | 6. Jahr |
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Arzt | 5.303 Euro | 5.625 Euro | 5.847 Euro | 6.155 Euro | 6.433 Euro | 6.667 Euro |
Entgeltgruppe | 1. Jahr | 2. Jahr | 3. Jahr | 4. Jahr | 5. Jahr | 6. Jahr |
---|---|---|---|---|---|---|
Arzt | 5.060 Euro | 5.357 Euro | 5.572 Euro | 5.940 Euro | 6.380 Euro | 6.499 Euro |
Im Rahmen des geltenden Tarifvertrages ist genau festgelegt, welche Zuschläge zum Gehalt ein Assistenzarzt oder eine Assistenzärztin für Überstunden oder Nacht-, Wochenend- und Feierabenddienste bekommt. Exemplarisch erklären wir hier, welche Zuschläge einem Arzt oder einer Ärztin laut Tarifvertrag mit einer Universitätsklinik (TV-Ärzte TdL) am Beispiel einer Überstunde zustehen:
Die reguläre Arbeitszeit beträgt im Rahmen des TV-Ärzte TdL 40 Stunden pro Woche. Die 40 Stunden werden in den Berechnungen der Zuschläge als 100 Prozent angesehen. Leistet der Mediziner, die Medizinerin nun eine Überstunde ab, bekommt er oder sie laut Tarifvertrag 15 Prozent des regulären Stundenlohns, also 15 von 100 Prozent. Abgekürzt wird das in den Tarifverträgen als „v.H“.
Im Tarifvertrag für die kommunalen Krankenhäuser (TV-Ärzte VKA) erfahren Sie alles über die Ihnen zustehenden Zuschläge im Rahmen der Tarifverträge.
Zuschlag für | Höhe des Zuschlags (in %) |
---|---|
Überstunden | 15 v.H. |
Nachtarbeit | 20 v.H. |
Sonntagsarbeit | 25 v.H. |
Feiertagsarbeit ohne Freizeitausgleich | 135 v.H. |
Feiertagsarbeit mit Freizeitausgleich | 35 v.H. |
Arbeit am 24. und 31. Dezember jeweils ab 06:00 Uhr | 35 v.H. |
Arbeit an Samstagen von 13:00 - 21:00 Uhr | 20 v.H. |
Hinweis: Tarifsituation und Vergütungspraxis verändern sich regelmäßig und sind stark vom Einzelfall abhängig. Weiterführende Informationen zum Einkommen bieten statistische Dienste wie statista oder das Statistische Bundesamt, Berufs- oder Fachverbände wie der Marburger Bund oder Entgelttabellen für die einzelnen Tarifverträge.
Neben der Berufserfahrung und dem Träger der Klinik oder des Krankenhauses, kann auch die Region Einfluss auf den Verdienst haben. So verdient ein Assistenzarzt in Bayern meist etwas anders als eine Assistenzärztin in Hessen. Wir haben die unterschiedlichen Regionen deshalb einzeln betrachtet:
Was viele Assistenzärzte nicht wissen, ist, dass sich die Eingruppierung in die jeweilige Stufe (Stufe 1 bis Stufe 6) nach der ärztlichen Berufserfahrung richtet und nicht nach der Zeit, die sie in der jeweiligen Weiterbildung verbracht haben.
Das bedeutet: Sollten Sie nach ein paar Berufsjahren das Krankenhaus oder sogar den Fachbereich wechseln, fangen Sie nicht wieder bei Stufe 1 an, sondern Sie behalten automatisch die Stufe entsprechend Ihrer Berufserfahrung.
Assistenzärzte und Assistenzärztinnen wollen früh wissen, wann und wie sie mehr als das tarifliche Gehalt verdienen können. Da bei Klinikverbänden und -gruppen mit Tarifbindung meist erst die Chefarztposition außertariflich vergütet wird, hoffen viele junge Assistenzärzte und Assistenzärztinnen auf eine gutbezahlte Stelle außerhalb vordefinierter Tarifverträge.
Neben dem Einkommen sollte man bei der Wahl einer neuen Stelle jedoch auch das Wohlbefinden und die zur Verfügung stehende Freizeit beachten. Eine gute Möglichkeit, die eine außertarifliche Bezahlung und viel Flexibilität verbindet, ist die Tätigkeit als Honorar- bzw. Vertretungsarzt. Als Vertretungsarzt oder Vertretungsärztin ist man generell an keine Tarifverträge gebunden. Hier sind weit höhere Gehälter als in Festanstellung möglich und eine bessere Work-Life-Balance.
Als Vertretungsarzt oder Vertretungsärztin kann man sich aussuchen, in welchem Zeitraum und wie viele Stunden man arbeitet. Einige Ärztekammern erkennen Einsätze ab 3 Monaten für die Facharztausbildung an (z. B. Baden-Württemberg). Wir empfehlen jedoch, nicht vor dem 5. Jahr als Vertretungsarzt zu arbeiten.
Gerne unterstützen unsere Karriereberater und -beraterinnen Sie individuell dabei, Vertretungsarzt oder Vertretungsärztin zu werden, um sowohl Ihr Gehalt als Assistenzarzt als auch Ihr Wohlbefinden als Arzt zu verbessern.
Ob es nun eine ideal zu Ihren Bedürfnissen passende feste Stelle in einer Klinik oder einem Krankenhaus sein soll, oder eine Stelle als Vertretungsarzt, die Ihr Wohlbefinden als Arzt verbessert und Ihre Gehaltsvorstellungen entspricht: bei doctari, der Nr. für Zeitarbeit in der Medizin, finden Sie den passenden Job.
Die Vermittlung ist für Ärzte und Ärztinnen 100 Prozent kostenfrei und bietet zahlreiche Vorteile. Wir bieten ausgewählte Stellenangebote für Ärzte jeder Hierarchiestufe und jedes Fachbereichs und bieten eine Entlastung beim gesamten Stellenwechsel. Unsere Fachkräfte machen seit Jahren gute Erfahrungen mit doctari.
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Wie viel verdient ein Assistenzarzt netto?
Das lässt sich nicht pauschal beantworten, weil es von individuellen Faktoren wie der Steuerklasse abhängt. Wer jedoch sein Bruttogehalt kennt, kann über einen Brutto-Netto-Rechner recht einfach das eigene Netto-Gehalt als Assistenzarzt berechnen.
Wie viel verdient ein Assistenzarzt nach dem Studium?
Nach dem Medizinstudium und dem Erhalt der Approbation starten die frisch gebackenen Ärzte oder Ärztinnen in der Regel in ihren ersten Job als Arzt. Werden sie dabei nach Tarifvertrag bezahlt, erhalten sie in einem kommunalen Krankenhaus rund 5.500 Euro brutto pro Monat. An einer Uniklinik sind es etwa 5.600 Euro pro Monat.
Wie viele Jahre ist man Assistenzarzt?
Die Dauer der Weiterbildungszeit hängt von der Fachrichtung ab. Die meisten Facharzt-Weiterbildungen dauern fünf oder sechs Jahre. Am Ende der Weiterbildungszeit muss die Facharztprüfung abgelegt werden.
Was ist der Unterschied zwischen einem Arzt und einem Assistenzarzt?
Wer nach dem erfolgreich abgeschlossenen Medizinstudium seine Approbation in Händen hält, darf sich offiziell Arzt nennen. Im Anschluss entscheiden sich viele Ärzte dafür, eine Facharzt-Weiterbildung zu machen. Während dieser Zeit der Weiterbildung werden die Ärzte zu Assistenzärzten. Entscheiden sie sich gegen eine Weiterbildung sind und bleiben sie Arzt.
Hinweis: „Bietet doctari Honorar-Tätigkeit an? Nein. doctari bietet für medizinische Fachkräfte ausschließlich Tätigkeiten in Arbeitnehmerüberlassung, als befristete Anstellung in einer medizinischen Einrichtung oder als Festanstellung in einer medizinischen Einrichtung an. Wir verwenden den Begriff „Honorararzt“ bzw. „Honorarpflegekraft“ ähnlich wie ein Deonym und synonym für ÄrztInnen bzw. Pflegefachkräfte, die in Vertretungsjobs der Zeitarbeit tätig sind (vergleichbar damit, wie der Markenname „Tesa“ als Bezeichnung für alle durchsichtigen Klebestreifen oder Tempo für alle Papiertaschentücher genutzt wird).“
Bildquelle: iStock.com/SDI Productions
doctari Redaktion
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