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Aktuell arbeiten in Deutschland rund 1,3 Millionen Menschen in Einrichtungen, für die die neuen Löhne gelten werden. „Die Anhebung des Mindestlohns ist ein wichtiger weiterer Schritt auf dem Weg zu einer fairen Entlohnung für alle Pflege- und Betreuungskräfte. Es ist ein Zeichen der Anerkennung dafür, was Pflegende täglich leisten,“ sagt Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach angesichts der Beschlüsse. Auch Bundesarbeitsminister Hubertus Heil begrüßt die Entscheidung und das damit einhergehende zusätzliche Geld für Altenpflegende: „Pflegekräfte arbeiten hart und oft unter schwierigen Bedingungen. Menschen zu pflegen, bedeutet ein hohes Maß an Verantwortung und Belastung. Deshalb müssen wir dafür sorgen, dass die Pflegekräfte gute Arbeitsbedingungen haben, die nicht krank machen.“
Mit diesem Statement spielt Heil darauf an, dass in der Pflege schon lange ein gravierender Fachkräftemangel herrscht. Zudem erkranken Pflegekräfte häufiger an Burnout als die Durchschnittsbevölkerung. Eine bessere Bezahlung soll den Beruf deshalb attraktiver machen und somit mehr Menschen zu einer Ausbildung in diesem Bereich motivieren. Aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigen, dass 2022 deutlich weniger Menschen eine Ausbildung zur Pflegefachfrau oder zum Pflegefachmann starteten als ein Jahr zuvor.
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Sabine Stahl
Die erfahrene Journalistin und Medizin-Redakteurin arbeitet seit 2021 in der doctari-Redaktion und beschäftigt sich am liebsten mit Ratgeber- und Statistikthemen.
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