Susanne Grube ist immer mit viel Herzblut für die Pflegefachkräfte da
doctari
Susanne Grube arbeitet seit sieben Jahren bei doctari. Als Vermittlerin für Pflegekräfte gestartet leitet sie inzwischen seit mehr als fünf Jahren den Bereich Vertrieb Pflege in Hamburg. Das Hamburger Team kümmert sich darum, dass Pflegefachkräfte und Fachkräfte aus anderen Gesundheitsberufen mit suchenden medizinischen Einrichtungen zusammenfinden. "Unsere Aufgabe ist es, temporäre Engpässe in Gesundheitseinrichtungen zu beheben und damit gleichzeitig die Pflegekräfte auch ein bisschen glücklicher zu machen. Wir sehen uns im Grunde als Vermittler dazwischen", sagt Susanne.
Die Einsätze können zeitlich begrenzt stattfinden, in Arbeitnehmerüberlassung – der klassische Bereich der Zeitarbeit – oder in befristeter Anstellung in der Einrichtung. Die Fachkräfte können sich aber auch in eine Festanstellung vermitteln lassen, dann begleitet sie doctari bei jedem Schritt bis zur Vertragsunterschrift.
Das Arbeitsumfeld von Susanne und ihrem Team ist also komplex, abwechslungsreich und sicher niemals langweilig. Susanne spricht im Podcast unter anderem über:
"Wir, und das macht uns auch ein bisschen besonders, achten besonders gut drauf, dass es passt. "
Susanne GrubeSusanne GrubeSusanne Grube
Und natürlich ist auch folgende Frage Thema im Podcast: Ist die Kritik berechtigt, in der die Personalvermittlung manchmal steht? "Wir reden über nicht einmal 2 Prozent aller Beschäftigten in der Pflege, die in der Zeitarbeit sind", sagt Susanne. Zeitarbeit in der Gesundheitsbranche ist nicht vergleichbar mit anderen Industrien. "Es arbeitet hier keiner zum Mindestlohn, sondern sie verdienen ja gutes Geld. Sie werden auch nicht in irgendwas reingezwungen, was sie nicht machen wollen. Es geht hier darum, kurzfristige Bedarfe zu decken. Was wir schaffen wollen, ist ein Stück weit ein Helfer in der Not zu sein."
Was Susanne und ihr Team zudem immer wieder in den Gesprächen mit Pflegefachkräften hören, ist der Wunsch nach Wertschätzung, flexiblen Dienstplänen, und dass Urlaube auch mal drei Wochen am Stück genommen werden können. Das sind alles Dinge, die bei der Entscheidung der Fachkräfte eine Rolle spielen, wenn sie sich für die Zeitarbeit entscheiden. "Wir haben immer wieder auch Pflegekräfte, die uns ansprechen und sagen: Würde es die Zeitarbeit oder euch nicht geben, dann wäre ich schon gar nicht mehr in dem Job. Wir fangen auch ein bisschen die Leute auf, die sonst ganz rausgehen würden aus dem Beruf."
Arnhild Tontsch sprach über ihre Arbeit als Pflegefachkraft in der Arbeitnehmerüberlassung
privat
So wie bei Arnhild Tontsch. Sie ist examinierte Gesundheits- und Krankenpflegerin, arbeitete in der Intensivpflege und wollte die Pflege nach einem Burnout mit Anfang Dreißig eigentlich verlassen. Bevor sie ganz ging, wagte sie einen letzten Versuch in der Zeitarbeit mit doctari. "Weil ich es zu meinen Konditionen machen konnte und ich viel mitbestimmen konnte und dann gesagt habe, ok, dann probiere ich jetzt noch mal. Weil der Beruf an sich und gerade das Arbeiten auf der Intensivstation mir unheimlich Spaß macht, aber halt nicht zu den Bedingungen, die ich dort hatte", sagt Arnhild.
Das ist inzwischen einige Jahre her und Arnhild Tontsch ist noch immer mit doctari im Einsatz. Für den Podcast beleuchtet sie die Pflege-Seite und gibt unter anderem Antworten auf diese Fragen:
"Für mich hat es damit angefangen, dass ich meinen Dienstplan selbst planen kann. Ich bin einfach kein Frühmensch und mache keine Frühdienste mehr – außer es ist Not am Mann und mit der Klinik abgesprochen."
Arnhild TontschArnhild TontschArnhild Tontsch
Zuverlässige Dienstpläne, die Möglichkeit, unkompliziert die Wochenarbeitszeit zu reduzieren oder auch eine Auszeit nehmen zu können – besonders nach der anstrengenden Arbeit auf den Corona-Intensivstationen – Riesenvorteile aus Arnhild Tontschs Sicht. "Und, was superschön ist: Ich habe letztes Jahr am Meer gearbeitet, an der Ostsee – das sind halt auch Vorteile, die man sehen muss", sagt sie lachend. Ihr Vermittler fragt zudem regelmäßig nach, ob alles passt, ob es ihr gut geht.
Das Arbeiten in der Zeitarbeit kann aber auch Herausforderungen bergen: "Wir müssen schnell funktionieren, das ist einer der Nachteile, man kommt in ein großes Haus wie eine Uniklinik oder ein Haus der Maximalversorgung und muss innerhalb von zwei Tagen komplett funktionieren können." Arnhild Tontsch selbst sieht darin aber auch eine Chance, weil es die eigenen fachlichen Kompetenzen erweitert.
In Gesprächen mit KollegInnen – sie ist auch gewerkschaftlich und politisch aktiv – hat sie Ähnliches gehört wie Susanne: Es geht um fehlende Wertschätzung und Respekt. "Da gibt es Leute, die nach 20 Jahren kündigen in irgendwelchen Krankenhäusern – und es interessiert niemanden, es wird nicht nachgefragt, es wird nicht gesagt, hey, komm, wir finden eine individuelle Lösung. Du kannst nicht mehr 100 Prozent? Komm wir schaffen das irgendwie, wir finden irgendwas."
Wer also wissen will, wie genau doctari arbeitet, wie man zu uns kommt, wie das mit der Vermittlung funktioniert und wie die Zeitarbeit ein alternatives Arbeitsmodell sein kann – das und noch viel mehr gibt es im Podcast.
Bildquelle (von oben nach unten): Canva.com, doctari, privat
doctari Redaktion
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