Darf und sollten ÄrztInnen die eigene Familie behandeln? Bei dieser Frage gehen die Meinungen auseinadner.
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Während in den USA die AMA (Amarican Medical Association) eindeutig von der Behandlung Angehöriger abrät und sich die meisten Medizinerinnen und Mediziner auch daran halten, gehen in Deutschland die Meinungen zu diesem Thema auseinander. Eine Leserumfrage des Deutschen Ärzteblatts aus dem Jahr 2015 sowie eine Umfrage des Berufsverbands der Deutschen Chirurgie e.V. (BDC, 2017) spiegeln wichtige Pro- und Contra-Argumente wider.
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Ob man sich schließlich für oder gegen eine Behandlung im engsten Bekanntenkreis entscheidet, muss von Situation zu Situation neu entschieden werden. Hier sind einige Punkte, die bei der Entscheidung helfen können:
Feste Leitlinien und Regeln zu dieser sensiblen Fragestellung fehlen bislang. Ebenso eine breite Diskussion des Themas. Letztlich ist aber auch jeder Anwendungsfall anders. Eine Zahn-OP und eine gynäkologische Untersuchung sind kaum vergleichbar. Zudem fällt hier auch der Grad der Verwandtschaft oder Bekanntschaft ins Gewicht. Es gilt: Solange (emotionale) Distanz, Transparenz und fachlicher Austausch gewährleistet werden können, spricht nichts gegen die medizinische Versorgung von Angehörigen und Freunden.
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Karin Greeck
Als freie Journalistin findet sie immer die richtigen Worte, um auch komplexe Sachverhalte verständlich darzustellen. Spezialgebiete: spannende Interviews und Reportagen.
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