In Deutschland gibt es rund 32.000 Zeitarbeitskräfte im Gesundheitsbereich, die in der Arbeitnehmerüberlassung arbeiten. Für die meisten dieser Personen gibt es zu dieser Art der Beschäftigung keine Alternative, wie nun eine Befragung des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) im Auftrag des Bundesarbeitgeberverbandes der Personaldienstleister (BAP) zeigt.
Wie kommen Arbeitnehmerinnen dazu, in die Zeitarbeit zu wechseln?
Über ein Drittel der mehr als 4.000 vom IW Befragten gab an, dass sie aufgrund eines Hinweises aus ihrem sozialen Umfeld in die Arbeitnehmerüberlassung gewechselt sind (35 Prozent). Etwa 13 Prozent wurden von einer anderen Zeitarbeitskraft überzeugt, rund 20 Prozent wurden durch eine Stellenanzeige auf die Zeitarbeit Pflege aufmerksam und knapp 12 Prozent aufgrund von Medienberichten.
Warum arbeiten Fachkräfte in der Zeitarbeit?
Der im Rahmen der Befragung am häufigsten genannte Grund für die Wahl dieser Form der Anstellung ist das Gehalt. Rund 70 Prozent gaben an, dass die leistungsgerechte Vergütung ausschlaggebend für ihre Tätigkeit als Zeitarbeitskraft sei. 64 Prozent nannten den großen Einfluss auf den Dienstplan als Grund (Mehrfachnennung war möglich). Für mehr als 50 Prozent lag es an der höheren Wertschätzung, weitere 30 Prozent sagten, dass sie sich besser auf die Dienstpläne verlassen könnten und deshalb auf diese Weise arbeiten würden.
Was wäre, wenn die Zeitarbeit in der Pflege verboten wird?
Für zwei Drittel der Befragten gibt es keine Alternative zur Zeitarbeit. Rund 55 Prozent der UmfrageteilnehmerInnen würden bei einem Verbot der Zeitarbeit in einen anderen Tätigkeitsbereich wechseln. 11 Prozent würden komplett aufhören, so die Ergebnisse der Studie. 16 Prozent sind unsicher und 18 Prozent würden in die Festanstellung in eine Klinik oder eine Pflegeeinrichtung wechseln.
An der Befragung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) haben mehr als 4.000 Zeitarbeitskräfte aus dem Pflegebereich und im ärztlichen Dienst teilgenommen. Die vollständige Studie gibt es hier.
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