Wie können sich Fachkräfte vor Übergriffen schützen? Etwa mit gezielter Deeskalation, sagen Experten.
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Die Gründe für diese besorgniserregende Entwicklung sind vielfältig. Häufig hat die Aggression gesundheitliche Ursachen, wie etwa Drogen- und Alkoholmissbrauch sowie psychiatrische Erkrankungen. Zudem tragen überzogene Anspruchshaltungen der Patientinnen und Patienten, eine allgemeine Verrohung und Enthemmung in der Gesellschaft sowie strukturelle Probleme wie lange Wartezeiten, personelle Engpässe und Kommunikationsprobleme zur Eskalation bei. Teilweise geht die Aggression auch von Angehörigen aus.
Angesichts dieser Entwicklungen fordern Ärzteverbände und -kammern umfassende Schutzmaßnahmen, um Ärztinnen, Ärzte und anderes medizinisches Personal besser schützen zu können. Mögliche Maßnahmen sind:
Der europäische Aktionstag gegen Gewalt im Gesundheitswesen am 12. März 2025 ist ein wichtiger Schritt, um auf die zunehmende Gewalt gegenüber medizinischem Personal aufmerksam zu machen. Es liegt in der Verantwortung der Gesellschaft, der Politik und der Gesundheitseinrichtungen, gemeinsam Lösungen zu finden, um diejenigen zu schützen, die täglich für das Wohl anderer sorgen. „Unser gemeinsames Ziel in Deutschland und in Europa muss sein, zu einem Klima des Respekts und des guten Miteinanders zurückzufinden“, sagte Reinhardt.
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Sabine Stahl
Die erfahrene Journalistin und Medizin-Redakteurin arbeitet seit 2021 in der doctari-Redaktion und beschäftigt sich am liebsten mit Ratgeber- und Statistikthemen.
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