Urologe Gehalt: Wie hoch ist das Einkommen als Facharzt für Urologie

Übersicht über Tarifverträge und Verdienst mit eigener Praxis

Das Gehalt von Urologen und Urologinnen variiert stark je nach Art der Anstellung, nach Art der Tätigkeit, nach Hierarchiestufe des Arztes oder der Ärztin und auch je nach Region. Wir geben einen Überblick über den Verdienst im Bereich der Urologie.

Urologe: Einstiegsgehalt als Assistenzarzt

Fachärztinnen und Fachärzte für Urologie werden als Angestellte in Krankenhäusern nach dem dort jeweils gültigen Tarifvertrag bezahlt. Die Tarifverträge sehen für alle angestellten Ärztinnen und Ärzte eine einheitliche Bezahlung entsprechend der Berufserfahrung und Qualifikation vor. Es gibt daher keine Unterschiede beim Einkommen zwischen den einzelnen Fachrichtungen. Das Gehalt als Assistenzarzt startet somit auch in der Urologie bei etwa 5.000 Euro pro Monat, sowohl in kommunalen Krankenhäusern mit dem Tarifvertrag TV Ärzte / VKA als auch in Universitätskliniken mit dem Tarifvertrag Tdl. Das Gehalt als Facharzt startet laut Tarifvertrag bei etwa 6.700 Euro brutto pro Monat und steigt mit der Berufserfahrung kontinuierlich an. 

Unterschiede im Urologen-Gehalt können sich aus der Art und Anzahl der geleisteten Dienste ergeben: Leistet man viele Nacht-, Schicht- und Wechseldienste, führt das dank der Zuschläge zu einem höheren Einkommen. Wer zusätzliche Aufgaben übernimmt oder eine Führungsposition erreicht, darf ebenfalls mit einem entsprechend höheren Verdienst rechnen. Ab einer bestimmten Qualifikationsstufe entfällt häufig die Tarifvertragsbindung. Hier werden die Arzt-Gehälter dann frei verhandelt.

 

Gehalt als Urologe: Als Assistenzarzt, Facharzt und Oberarzt

Die tariflichen Gehälter von Urologen werden regelmäßig neu verhandelt. Aktuell gilt folgendes Einkommen für die einzelnen ärzlichen Hierarchiestufen an kommunalen Krankenhäusern (Stand: August 2025):

  • Assistenzarzt: 5.610 – 7.211 Euro
  • Facharzt: 7.404 – 9.509 Euro
  • Oberarzt: 9.274 – 10.599 Euro
  • Leitender Oberarzt/CA-Vertretung: 10.909 – 11.689 Euro

An einer Universitätsklinik verdienen Urologinnen und Urologen laut TV Ärzte Tdl folgendermaßen (Bruttogehalt pro Monat / seit 1.2.2025):

  • Assistenzarzt: 5.627 – 7.223 Euro
  • Facharzt: 7.427 – 9.302 Euro
  • Oberarzt: 9.302 – 10.631 Euro
  • Leitender Oberarzt/CA-Vertretung: 10.943 – 12.347 Euro

Einkommen als Urologe mit eigener Praxis

Urologinnen und Urologen sind häufig als niedergelassene Fachärzte tätig. Die Eröffnung einer eigenen Praxis oder die Mitarbeit in einer Gemeinschaftspraxis sollten jedoch gut kalkuliert werden, da hier besonders anfangs hohe Kosten entstehen. Grundsätzlich erzielen Urologen und Urologinnen in eigener Praxis jedoch im Vergleich mit anderen Fachrichtungen sehr gute Einkünfte: In Deutschland beträgt ihr durchschnittlicher jährlicher Reinertrag um die 227.000 Euro bei Gesamteinnahmen von rund 436.000 Euro.

Für das Einkommen von niedergelassenen Fachärzten spielt auch das Bundesland, in dem sie tätig sind, eine Rolle. In Sachsen-Anhalt, Hamburg und Rheinland-Pfalz sind die Erträge am höchsten. Die geringsten Verdienste erzielen sie dagegen in Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen. Weitere Daten zur Einkommenssituation von Fachärztinnen und Fachärzten in Deutschland lassen sich auf statista.de abfragen.

Weitere Fragen zum Gehalt als Urologe

Das hängt in erster Linie von der Art der Beschäftigung ab. Als angestellter Facharzt für Urologie startet das Gehalt aktuell bei 7.404 Euro brutto pro Monat an einem kommunalen Krankenhaus und bei 7.426 Euro brutto pro Monat an einer Universitätsklinik. 

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, das eigene Gehalt als Urologe zu steigern. So verdienen niedergelassene Urologen beispielsweise mehr als 700.000 Euro pro Jahr (laut stat. Bundesamt). In der Zeitarbeit können Urologen ebenfalls ein Vielfaches von dem verdienen, was sie in der Festanstellung verdienen. 

Bei doctari, der Nr. 1 für Zeitarbeit in der Medizin, verdienen Ärzte bis zu 120 Euro pro Stunde. 

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