Weiterbildung zum Facharzt für Urologie

Wie wird man Facharzt für Urologie?

Die Urologie ist ein interessantes Berufsfeld mit vielfältigen Aufgaben. Genaueres zur Ausbildung ist im Folgenden zusammengefasst.

So wird man Urologe

Voraussetzung für die Facharztausbildung ist ein abgeschlossenes Medizinstudium. Die Weiterbildung zur Fachärztin oder zum Facharzt für Urologie erfolgt im Anschluss an das Medizinstudium und dauert insgesamt 60 Monate. Bis zu 12 Monate davon können in anderen Fachrichtungen absolviert werden. Während der Weiterbildungszeit eignen sich zukünftige Urologinnen und Urologen Kenntnisse und Fertigkeiten in den unterschiedlichen Teilbereichen des Faches an.

Weiterbildungsinhalte für den Facharzt für Urologie

Zu den spezifischen Inhalten der Weiterbildung zählen zum Beispiel:

  • Prävention, Diagnose, Therapie und Nachsorge urologischer Tumorerkrankungen
  • Erkennen und Behandeln urologischer Infektionen
  • Steintherapie
  • Blasen- und Nierenfunktionsstörungen
  • urologische Tumorerkrankungen des Alters
  • Kinderurologie
  • Familienplanung, Sexualberatung des Mannes
  • andrologische Krankheitsbilder
  • Sterilisation und (Re-)Fertilisierung des Mannes
  • Diagnostik proktologischer Erkrankungen
  • Erkennen und Behandeln urologischer Notfälle

Zu den Weiterbildungsinhalten in der Urologie zählen auch das Erlernen und Beherrschen definierter Untersuchungs- und Behandlungsverfahren wie etwa:

  • Ultraschalluntersuchungen, ultraschallgestützte Interventionen und Biopsien
  • Durchführung und Befundung von Röntgenuntersuchungen
  • nuklearmedizinische Verfahren
  • perioperative Diagnostik und Therapie
  • endoskopische Untersuchungsverfahren
  • intraoperative radiologische Befundkontrolle
  • Probengewinnung und -behandlung für Laboruntersuchungen
  • zytodiagnostische Verfahren
  • instrumentelle und funktionelle Untersuchungsmethoden, urodynamische Verfahren

Detaillierte Angaben zu den Inhalten der der Ausbildung zum Urologen finden sich in der (Muster-)Weiterbildungsverordnung 2018 der Bundesärztekammer. Zum Erlangen der Berufsberechtigung als Fachärztin oder als Facharzt für Urologie ist schließlich noch das Ablegen einer Facharztprüfung bei der zuständigen Landesärztekammer – gewöhnlich in dem Bundesland, in dem die Weiterbildung absolviert wurde – notwendig.

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