Gehalt als Facharzt für Endokrinologie und Diabetologie

Das verdient ein Endokrinologe und Diabetologe

Der Facharzt Innere Medizin und Endokrinologie und Diabetologie ist ein anspruchsvoller Titel, der als besonders zukunftsfähig gilt. Aber werden die Ärztinnen und Ärzte auch entsprechend vergütet? 

Facharzt Endokrinologie und Diabetologie: Verdienst

In kommunalen und privaten Krankenhäusern wie auch in Universitätskliniken wird das Gehalt der Fachärzte Endokrinologie und Diabetologie in der Regel durch Tarifvereinbarungen vorgegeben. Diese unterscheiden sich von Bundesland zu Bundesland. Unterschiede bei der Eingruppierung bestehen nicht zwischen den Fachrichtungen, sondern beruhen auf beruflicher Erfahrung und Qualifikation in der Einrichtung. In höheren Leitungspositionen sind auch außertarifliche Vereinbarungen durchaus üblich, also eine Vergütung, die individuell ausgehandelt wird. Als Assistenzarzt kann man in der Regel und je nach Tarif/Hausvertrag mit etwa ab 54.000 Euro brutto im Jahr rechnen. Bei leitenden Oberärzten oder Chefärzten kann das Gehalt auch schon mal 122.000 Euro erreichen (Quelle: TV-Ärzte)

Die Ärztinnen und Ärzte können sich insbesondere in Zentren für Diabetologie anstellen lassen. Das sind Einrichtungen an Kliniken oder in Medizinischen Versorgungszentren, die auf die Behandlung von Diabetes mellitus spezialisiert sind. Denn alleine jeder 10. Deutsche leidet unter dieser Erkrankung. Wer lieber in der privaten Wirtschaft oder im präventiven Bereich unterkommen möchte, kann sich als Facharzt Endokrinologie und Diabetologie auch in einem entsprechenden Ernährungs- bzw. Gesundheitszentrum bewerben. 

Niederlassung als Facharzt für Endokrinologie und Diabetologie

Auch für interessierte Unternehmer kann der Facharzt-Titel ein Türöffner sein. Sehr viele Endokrinologen und Diabetologen sind in einer eigenen Praxis selbstständig. Theoretisch kann er so auch ein höheres Einkommen als in der Anstellung erwirtschaften. Der Arzt trägt aber auch das entsprechende unternehmerische Risiko, weshalb es kein Pauschalrezept für ein hohes Einkommen als Facharzt gibt. Um sich in die Selbstständigkeit vorzutasten, ist es als Arzt auch möglich, zunächst einen Nebenerwerb aufzunehmen, während man weiterhin in einer Klinik oder Praxis beschäftigt bleibt. 

Das ist für Endokrinologen besonders interessant, weil ihr Fachgebiet dafür gut geeignet ist. Sie sind zum Beispiel begehrte Referenten auf Fortbildungen für anderes medizinische Fachpersonal, um den komplexen Hormonhaushalt zu erklären. Oder sie arbeiten als freie Berater mit Ernährungswissenschaftlern zusammen, um Empfehlungen zum Typ-2-Diabetes zu erarbeiten. Es stehen also viele vielversprechende Karrieremöglichkeiten offen. Aufgrund des demographischen Wandels wird der Bedarf an einem Facharzt Endokrinologie und Diabetologie nirgendwo in Deutschland zukünftig abreißen. 

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