PTA: Einkommen und Karrierechancen

Das Einkommen von angestellten PTA in der Apotheke ist im Allgemeinen tariflich geregelt. Aber darüber hinaus gibt es eine große Bandbreite an potentiellen Arbeitsgebieten, die sich auf die Höhe des Gehalts auswirken können. Weitere Informationen hier.

Höhe des Gehalts als PTA

Das Tarifgehalt einer angestellten PTA in Deutschland regelt der Bundesrahmentarifvertrag (BRTV) beziehungsweise der Rahmentarifvertrag Nordrhein. Diese Verträge bestehen zwischen der Apothekergewerkschaft ADEXA und dem Arbeitgeberverband Deutscher Apotheken (ADA) beziehungsweise der Tarifgemeinschaft der Apothekenleiter Nordrhein (TGL-Nordrhein). Für das Jahr 2020 ergeben sich laut Bundesrahmenvertrag in der Regel folgende Brutto-Gehälter pro Berufsjahr:

  • 1.-2. Berufsjahr: 2.117 Euro
  • 3.-5. Berufsjahr: 2.231 Euro
  • 6.-8. Berufsjahr: 2.421 Euro
  • 9.-14. Berufsjahr: 2.629 Euro
  • ab 15. Berufsjahr: 2.742 Euro

Der Tarifvertrag Nordrhein sieht für 2020 folgende Brutto-Gehälter für Pharmazeutisch-technische Assistenten vor:

  • 1.-2. Berufsjahr: 2.100 Euro
  • 3.-5. Berufsjahr: 2.192 Euro
  • 6.-8. Berufsjahr: 2.380 Euro
  • 9.-14. Berufsjahr: 2.639 Euro
  • ab 15. Berufsjahr: 2.699 Euro

Bundesweit betrachtet kann sich das Gehalt als PTA durchaus unterscheiden. Wer Notdienste übernimmt, hat Anspruch auf Zuschläge oder einen Freizeitausgleich. Mit viel Berufserfahrung und viellicht auch zusätzlichen Qualifikationen können PTA auch versuchen, ein übertarifliches Gehalt zu verhandeln.

Karrieremöglichkeiten für PTA

Neben der Apotheke sind Gesundheitsverwaltungen, Kliniken und Lehranstalten sind mögliche Tätigkeitsbereiche für Pharmazeutisch-technische Assistenten. Indem sie zusätzliche Qualifikationen erwerben, können sie ihre berufliche Situation verbessern. Dazu gehören fachliche Schulungen, beispielsweise zur Verkaufsberatung. Umfassende Weiterbildungen erlauben größere berufliche Veränderungen. Für PTA mit ausgeprägtem Interesse für Kosmetika bildet die Ausbildung zur Kosmetikerin eine nützliche Zusatzqualifikation, wenn sie diese Qualifikation in der Apotheke einsetzen kann.

Haben PTA zwei Jahre in ihrem Beruf gearbeitet, können sie mit Hilfe einer Weiterbildung Pharmareferent werden. Dann arbeiten sie beispielsweise als Außendienstmitarbeitende für ein Pharmaunternehmen und beraten ÄrztInnen zu den Arzneimitteln des Unternehmens.

Eine Karriereoption für Führungsaufgaben ist die Weiterbildung zum Industriemeister Pharmazie. Diese Weiterbildung findet meist berufsbegleitend statt, ist aber auch als Vollzeit- oder Fernstudium möglich. Arbeitgeber für Industriemeister Pharmazie sind vor allem Arzneimittelhersteller oder Unternehmen in der Chemieindustrie. Die Spezialisten übernehmen hier dann Führungsaufgaben in der Produktion von Arzneimitteln.

Wer während der PTA-Ausbildung oder im Anschluss berufsbegleitend seine Fachholschulreife nachholt, kann auch ein Studium anstreben. Mögliche Studienfächer wären Pharmazie, Pharmatechnik oder Biochemie. Auch ohne Hochschulzugangsberechtigung können PTA unter bestimmten Bedingungen (drei Jahre Berufserfahrung plus Prüfung) studieren. Höhere Positionen eröffnen in der regel auch bessere Verdienstchancen.

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Stand: September 2021