Gehalt als Altenpflegehelfer

Das Einkommen eines Altenpflegehelfers hängt von zahlreichen Faktoren ab. Zu diversifiziert ist das Berufsbild Alten- und Krankenpflege, um ein einheitliches Gehaltsgefüge darlegen zu können. Doch die Vielseitigkeit des Berufs begründet auch viele Chancen und Möglichkeiten, um das Einkommen im Laufe des Berufslebens sukzessive zu steigern, wie dieser Artikel zeigt.

Wie hoch ist das Einstiegsgehalt von Altenpflegehelfer?

Das Einstiegsgehalt eines Altenpflegehelfers liegt im Durchschnitt bei 1.700 Euro bis 2.300 Euro. Diese Angabe zeigt, dass es hinsichtlich des zu erwartenden Einkommens erhebliche Unterschiede gibt. Dafür sind mehrere Faktoren verantwortlich. Neben der Schulbildung und den Leistungen des Altenpflegehelfers während der Ausbildung spielen auch viele nicht-personenspezifische Faktoren wie Wohnort und Träger eine wichtige Rolle für die Gehaltshöhe.

Wie viel verdienen Altenpflegehelfer?

Das Gehalt in der Altenpflegehilfe hängt von zahlreichen Faktoren ab. So spielt es beispielsweise eine Rolle, ob sich die Arbeitsstätte in West- oder Ostdeutschland befindet. Auch die Trägerschaft des Arbeitgebers ist relevant. Während private Einrichtungen ihre eigenen Gehaltsstrukturen festlegen, bezahlen staatliche Einrichtungen Entgelte gemäß dem für die Pflege gültigen Tarifvertrag TVöD-Pflege.

Kirchliche Einrichtungen binden sich oftmals an die gültigen Arbeitsvertragsrichtlinien (AVR) und zahlen Einstiegsgehälter ab etwa 2.200 Euro. Mit entsprechender Berufserfahrung steigt auch das Gehalt in der Altenpflegehilfe sukzessive an und beträgt nach 10-jähriger Berufstätigkeit durchschnittlich 30.000 Euro brutto pro Jahr. Darüber hinaus besteht hinsichtlich des Gehalts jedoch weiteres Entwicklungspotenzial, sofern man im Laufe seines Berufslebens einige der zahlreichen Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten in Anspruch nimmt oder sich auf ein bestimmtes Fachgebiet im Bereich der Altenpflege spezialisiert.

Prinzipiell kann man im Bereich Altenpflege kurz- bis mittelfristig mit steigenden Gehältern rechnen. Entsprechende Anpassungen sind seitens der Politik bereits in Planung. Aufgrund des stetig steigenden Fachkräftemangels im Gesundheits- und Pflegesektor sollen Arbeitsplätze in diesen Bereichen auch finanziell attraktiver gestaltet werden. Darüber hinaus bieten viele Arbeitgeber mittlerweile zusätzliche Anreize für Fachkräfte in der Altenpflegehilfe. Flexible Arbeitszeitmodelle, Zusatzurlaub und ein 13. Gehalt gehören längst nicht mehr zu den Ausnahmen. In vielen Fällen bietet der Arbeitgeber auch eine betriebliche Altersvorsorge oder verlängertes Krankengeld, um die wenigen verfügbaren Fachkräfte von sich zu überzeugen.

Darüber hinaus ist für das Einkommen die konkrete Tätigkeit entscheidend. Ob man in einer staatlichen Pflegeeinrichtung arbeitet oder bei einem ambulanten Pflegedienst hauswirtschaftliche Tätigkeiten bei den Menschen zuhause erledigt, hat Einfluss auf die Verdiensthöhe. Das Durchschnittsgehalt eines Altenpflegehelfers in Deutschland beträgt rund 25.000 Euro brutto pro Jahr.

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Altenpflegehelfer: Chance auf Gehaltserhöhung durch Fort- und Weiterbildungen

Auch wenn die Einstiegs- und Durchschnittsgehälter von Altenpflegehelferinnen und Altenpflegehelfern nicht sehr üppig erscheinen: Bedenkt man die niedrigen Zugangsvoraussetzungen und die kurze Ausbildungsdauer relativiert sich die Einkommenshöhe. Mit einer abgeschlossenen Ausbildung zum Altenpflegehelfer haben Absolventen in der Regel einen mittleren Schulabschluss in der Tasche, der zu Fort- und Weiterbildungen für höher qualifizierte Tätigkeiten berechtigt. Beispielsweise ist damit eine Weiterbildung zum Altenpfleger möglich, was im Normalfall mit einer substantiellen Gehaltssteigerung einhergeht. Mit entsprechendem Engagement sind, benötigte Berufserfahrung und Fachkenntnisse vorausgesetzt, auch Anstellungen in Führungs- und Leitungspositionen möglich. Ein Verdienst von mehr als 35.000 Euro jährlich liegt für einen Altenpflegehelfer demnach durchaus im Bereich des Möglichen.

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