Was macht ein Facharzt für Innere Medizin und Rheumatologie

Berufsbild und Tätigkeitsfeld eines Rheumatologen

Rheumatologen und Rheumatologinnen sind Experten für entzündliche und nicht-entzündliche Erkrankungen aus dem rheumatischen Formenkreis. Wie das Berufsbild von Fachärztinnen und Fachärzten für Innere Medizin und Rheumatologie aussieht, ist hier nachzulesen.

Tätigkeitsfelder von Rheumatologen und Rheumatologinnen

Fachärztinnen und Fachärzten für Innere Medizin und Rheumatologiediagnostizieren, beraten und behandeln Patienten, die unter einer oder mehrerer der folgenden Krankheiten leiden: 

  • entzündliche Erkrankungen der Gelenke und der Wirbelsäule wie die Spondylitis oder die rheumatoide Arthritis 
  • degenerative Erkrankungen von Gelenken oder Wirbelsäule wie Arthrosen und Spondylosen 
  • entzündliche und nichtentzündliche Erkrankungen von Weichteilen (Muskeln, Fett-, Nerven- und Bindegewebe) 
  • systemische Erkrankungen wie Kollagenosen und Vaskulitiden 
  • einige Stoffwechselerkrankungen wie die Gicht 

Zur Diagnostik stehen ihnen neben bildgebenden Verfahren wie CT, Kernspintomographie, Röntgen- und Ultraschalluntersuchungen die rheumatologische Labordiagnostik, die Kapillarmikroskopie und die Punktion von Gelenken zur Probenentnahme für mikroskopische Untersuchungen zur Verfügung. Rheumatologen und Rheumatologinnen sind schließlich auch für die Messung der Knochendichte bei gefährdeten Patienten zuständig. Dafür bedienen sie sich sogenannter osteodensitometrischer Verfahren wie der quantitativen Computertomographie oder Ultraschallmessung und der Dual Energy X-ray Absorptiometry (DEXA). 

Facharzt für Innere Medizin und Rheumatologie: Interdisziplinäre Zusammenarbeit

Interdisziplinäre Zusammenarbeit spielt eine wichtige Rolle im rheumatologischen Arbeitsalltag: Sie findet vor allem mit Fachärztinnen und Fachärzten für Chirurgie, Radiologie und Strahlentherapie und mit klinischen Psychologen oder Psychotherapeutinnen statt, da die Beschwerden vieler Patienten zunächst einer Abklärung durch bildgebende Verfahren wie Röntgen oder CT bedürfen. Therapeutisch benötigen sie oft eine zusätzliche Schmerztherapie, strahlentherapeutische Behandlungen und auch psychotherapeutische Interventionen sind oft sinnvoll. 

Schließlich stehen Rheumatologen ihren Patienten und Patientinnen auch als Berater zur Bewältigung des Alltags bei starken Schmerzen, Nebenwirkungen von Medikamenten, Fragen des gesunden Lebensstils und einer nährstoffreichen, entzündungshemmenden Ernährungsweise zur Seite. Empathie, gute Kommunikationsfähigkeiten und Verständnis für die Probleme von Schmerzpatienten sind deshalb wichtige Eigenschaften, um den Beruf des Rheumatologen erfolgreich auszuüben. 

 

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