Wie wird man Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie?

Facharzt Innere Medizin und Kardiologie

Eine Fachärztin, ein Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie bekämpft Herzerkrankungen, die als die Todesursache Nummer eins in Deutschland gelten. Ihre Zahl steigt zwar, aber der Bedarf an Spezialisten wächst noch schneller. Wie kann man also diesen Titel erlangen?

Weiterbildung zum Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie

In Deutschland erwerben im Schnitt 387 Ärzte jährlich den Titel als Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie. Hinzu kommen 126 Internisten mit dem Schwerpunkt Kardiologie bzw. dem Titel Facharzt für Kardiologie, die auf Grundlage einer älteren Weiterbildungsordnung noch vergeben werden (Ärztestatistik der Bundesärztekammer, Stand: 2018). Der Nachwuchs unter den Herzspezialisten ist seit einiger Zeit auf einem konstant hohen Niveau.

Die Ausbildung junger Kardiologinnen und Kardiologen dauert insgesamt sechs Jahre (72 Monate) und gliedert sich an das ebenfalls sechs Jahre dauernde Medizinstudium an. Es ist also ein langer Weg, bis neue Fachärzte beruflich voll mitarbeiten können, weshalb es Bestrebungen gibt, die Zahl an Herzspezialisten zu erhöhen.

Die Kardiologie stellt einen Teilbereich der Inneren Medizin dar. Deswegen ist die Lehre vom Herzen ein häufiges Element anderer Facharzt-Qualifikationen wie dem Diabetologen. Der angehende Kardiologe muss selbst zwei Jahre (24 Monate) in anderen Kompetenzbereichen absolvieren, um auf die Zusammenarbeit vorbereitet zu sein. Die Fachärzte für Innere Medizin und Kardiologie werden somit mit übergreifenden wie spezifischen Inhalten zum Erwerb fachlicher Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten konfrontiert.

Weiterbildungsinhalte des Facharztes für Innere Medizin und Kardiologie

Zu den übergreifenden Weiterbildungsinhalten des Titels Innerer Medizin und Kardiologie gehören unter anderem:

  • Übergreifende Inhalte wie rechtliche Verordnungen.
  • Grundlagen medikamentöser Tumortherapie.
  • Fachgebundene genetische Beratung.
  • Infektionen im Bereich der Inneren Medizin.
  • Basisbehandlung in Angiologie (Gefäßlehre), Gastroenterologie (Verdauungsorgane), Geriatrie (Altersheilkunde) und weitere.

Als kardiologische Fachärzte gehören diese Elemente zum spezifischen Weiterbildungsteil der Kardiologie:

  • Diagnose und Therapie von Herzkreislauferkrankungen
  • spezielle kardiologische Krankheitsaspekte (z. B. akute und chronische Erkrankungen).
  • Notfall-und Intensivmedizin.
  • KathetergestützteTherapie und vaskuläre Interventionen (betrifft die Blutgefäße).
  • Darstellung des Herzens mit Magnetresonanztomographie und Computertomographie sowie Strahlenschutz.

Wo und wie eine Fachärztin bzw. ein Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie nach der Weiterbildung genau arbeitet, hängt von beruflichen Erfahrungen und persönlichen Neigungen ab.

Bildquelle: iStock.com/SDI Productions