Berufsbild Hämatologie und Onkologie

Arbeitsalltag und Tätigkeitsfeld

Fachärztinnen und Fachärzte für Innere Medizin und Hämatologie und Onkologie sind Experten für gut- und bösartige neoplastische Erkrankungen der inneren Organe sowie für Erkrankungen des Blutes, der blutbildenden Organe und des lymphatischen Systems.

Facharzt für Innere Medizin und Hämatologie und Onkologie: Aufgaben und Arbeitsgebiete

In ihrem beruflichen Alltag arbeiten Hämatologen und Onkologen eng mit Fachärzten und Fachärztinnen für Strahlentherapie und für Chirurgie sowie mit klinischen Psychologen und anderen Fachkräften aus dem psychosozialen Bereich zusammen. Auch die Behandlung und Betreuung von Patienten und Patientinnen, die unter einer unheilbaren Krankheit leiden, ist eine zentrale Aufgabe der onkologischen und hämatologischen Fachärzte. Hier geht es vor allem darum, eine auf die Betroffenen abgestimmte palliative Therapie durchzuführen, um trotz schwerer Erkrankung eine gute Lebensqualität bei weitgehender Schmerzfreiheit zu erzielen.

Die Aufklärung und Beratung oft schwer erkrankter Patienten und Patientinnen und deren Angehöriger erfordert eine besondere Einfühlsamkeit. Empathie und eine gute Kommunikationsfähigkeit sind deshalb wichtige Voraussetzungen für die Ausübung des Berufs.

Im Rahmen der Behandlung sind Hämatologen und Onkologen für die Planung, Durchführung und Überwachung der Chemotherapie verantwortlich und führen unter anderem Therapien mit Antikörpern, Glukokortikoiden und peripheren Blutstammzellen durch.

Krankheitsbilder der Hämatologie und Onkologie

Krankheitsbilder, mit denen sie häufig konfrontiert sind, sind zum Beispiel:

  • Benigne und maligne Tumorerkrankungen der inneren Organe
  • Verschiedene Formen der Leukämie
  • Hodgkin- und Non-Hodgkin-Lymphome
  • Myelome
  • Myelodisplastisches Syndrom
  • Störungen der Blutbildung und Blutgerinnung

Um eine Diagnose zu stellen, stehen Hämatologen und Onkologen verschiedene spezifische Verfahren zur Verfügung. Häufig kommen dabei die hämatologisch-onkologische Labordiagnostik, die mikroskopische Untersuchung von Präparaten, Techniken der Zelldifferenzierung sowie die Zellzählung zum Einsatz. Die Durchführung von Gerinnungstests, die Kontrolle des Fibrinolysesystems, sonographische Untersuchungen sowie koagulometrische, amidolytische und immunologische Analyseverfahren runden das diagnostische Verfahrensspektrum ab.

Im Rahmen der Behandlung sind Hämatologen und Onkologen für die Planung, Durchführung und Überwachung der Chemotherapie verantwortlich und führen unter anderem Therapien mit Antikörpern, Glukokortikoiden und peripheren Blutstammzellen durch.

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