Verdienst als Dermatologe

Das Gehalt eines Facharztes für Haut- und Geschlechtskrankheiten

Das durchschnittliche Einkommen von Dermatologen liegt in Deutschland im guten Mittelfeld der Fachärztinnen und Fachärzte: Je nach Bundesland der Tätigkeit können sie bereits als Angestellte gut verdienen. In eigener Praxis lassen sich teilweise deutlich höhere Einkommen erzielen, wie der folgende Artikel zeigt.

Tätigkeit als angestellter Facharzt

Wer als Fachärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten in einer kommunalen oder privaten Klinik oder in einer Universitätsklinik tätig ist, wird üblicherweise nach dem jeweils geltenden Tarifvertrag oder Hausvertrag bezahlt. Da die Tarifverträge Ärzte aller Fachrichtungen grundsätzlich gleich behandeln, bestehen hier keine Unterschiede im Einkommen zu anderen Fachrichtungen. Am Beginn der Karriere steigt man als Assistenzarzt ein und erhält in der Regel ein monatliches Bruttogehalt von rund 5.000 Euro. Nach fünf Jahren Berufstätigkeit – gewöhnlich mit Abschluss der fachärztlichen Weiterbildung – kann das Gehalt bereits bei 6.700 Euro liegen. Wer Schicht- und Wechseldienste leistet, erhält zum Grundgehalt noch entsprechende Zulagen.

Während tarifvertraglich gebundene Gehälter üblicherweise kontinuierlich ansteigen, unterliegt die Entlohnung für leitende Positionen oft keinen solchen Vereinbarungen. Hier muss und darf dann frei verhandelt werden. Wer besondere Kenntnisse oder Spezialisierungen und ausreichendes Verhandlungsgeschick aufweist, kann in einer solchen Position ein überdurchschnittlich hohes Einkommen erzielen.

 

 

Tätigkeit in eigener Praxis

Die Eröffnung einer eigenen Praxis geht im Regelfall zunächst einmal mit hohen Investitionskosten einher. Die Dermatologie ist da keine Ausnahme. Vor allem, wenn spezielle Leistungen angeboten werden, die mit hohen Anschaffungs- und Wartungskosten für Geräte verbunden sind, ist eine gute Kostenkalkulation unumgänglich. Nach einigen Jahren Tätigkeit amortisieren sich diese Kosten jedoch gewöhnlich, sodass sich mit einer hautärztlichen Praxis gewöhnlich ein sehr gutes Einkommen erzielen lässt.

Wer gern mit KollegInnen anderer Fachrichtungen zusammenarbeitet, kann in einer Gemeinschaftspraxis oder einer Praxisgemeinschaft tätig werden. Die beiden kooperativen Organisationsformen für niedergelassene Fachärzte ermöglichen die gemeinsame Nutzung von Ressourcen und stellen für viele Berufseinsteiger eine gute Alternative zur Einzelpraxis dar.

Je nach Organisationsform, Spezialisierungen und Angeboten der Praxis erzielen niedergelassene Dermatologen einen durchschnittlichen Reingewinn von 227.000 Euro jährlich. Detaillierte Angaben zum Einkommen von Fachärztinnen und Fachärztinnen in Deutschland lassen sich auch auf Statista abfragen.

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Alle Angaben ohne Gewähr. Insbesondere Tarifsituation und Vergütungspraxis verändern sich regelmäßig und sind stark vom Einzelfall abhängig.