Gehalt als Rettungsassistent

Rettungsassistent: Gehalt abhängig von mehreren Faktoren

Der Verdienst eines Rettungsassistenten bzw. Notfallsanitäters hängt maßgeblich davon ab, ob der Arbeitgeber an einen Tarifvertrag gebunden ist oder nicht. Grundsätzlich kann man üblicherweise davon ausgehen, dass eine nicht-tarifliche Entlohnung etwas niedriger ausfällt als der Tariflohn.

Die nachfolgend aufgeführten Bruttolöhne beziehen sich auf die Entgelttabelle des öffentlichen Dienstes und sind vom 01.03.2020 bis zum 31.03.2021 gültig. Beschäftigte, die die momentan reguläre Ausbildung zum Notfallsanitäter absolviert haben, werden in der Regel in die Entgeltgruppe P8 eingestuft, die in fünf Stufen mit folgenden Bruttomonatslöhnen gegliedert ist:

• Stufe 2 (Berufseinsteiger): 3.003,48 Euro
• Stufe 3: 3.149.83 Euro
• Stufe 4: 3.337,47 Euro
• Stufe 5: 3.489,01 Euro
• Stufe 6: 3.699,19 Euro

Die Stufenzugehörigkeit hängt vor allem von der Dauer der Berufsjahre ab, aber auch andere Faktoren wie beispielsweise Fachkenntnisse und Führungs- und Personalverantwortung spielen eine bedeutende Rolle.

Neben dem aufgeführten Entgelt kommen noch Schichtzulagen, Überstunden- und Nachtarbeitszuschläge hinzu. Zusätzliche Leistungen der Arbeitgeber sind häufig Zusatzurlaub für Nachtschichten, eine betriebliche Altersvorsorge, Krankengeldzuschüsse, Funktionszulagen und jährliche Sonderzahlungen.

Perspektive für berufliche Karriere ist gut

Die berufliche Perspektive für Notfallsanitäter und Rettungsassistenten ist sehr gut. Medizinisches Fachpersonal wird vielfach händeringend gesucht. Das gilt sowohl für städtische Ballungsräume als auch ländliche Regionen. Die gegenwärtige demografische Entwicklung der Bevölkerung ist ein sehr guter Indikator dafür, dass die Nachfrage nach Fachpersonal in medizinischen und pflegerelevanten Bereichen mittel- bis langfristig sehr hoch sein wird.

Auch innerhalb des Berufsfeldes haben weitergebildete Rettungsassistenten und Notfallsanitäter zahlreiche Möglichkeiten, sich beruflich weiterzuentwickeln. Mit entsprechender Berufserfahrung sind beispielsweise Ausbildungs- und Lehrfunktionen an Berufsfachschulen und Rettungsdienstschulen denkbar. Und auch Personal- und Führungsverantwortung, beispielsweise als Wachenleiter, kann ein ausgebildeter Notfallsanitäter bzw. Rettungsassistent im Laufe seines Berufslebens übernehmen.