So wird man MTLA

Menschen, die sich für den Beruf MTLA interessieren, gehen gern den Veränderungen im Kleinsten auf den Grund. Naturwissenschaften und medizinisches Wissen sind Bestandteil der Ausbildung. Mehr zum Ablauf und Inhalt ist hier nachzulesen.

So wird man MTLA

Die Ausbildung zur/zum MTLA wird an einer Berufsfachschule absolviert und dauert drei Jahre. Neben einem mittleren Bildungsabschluss ist ein ausgeprägtes naturwissenschaftliches Interesse Voraussetzung für den Einstieg. Zu den Ausbildungsinhalten zählen die Vermittlung theoretischer und praktischer Kenntnisse und Fertigkeiten aus den Bereichen Mikrobiologie, Molekularbiologie, Klinische Chemie, Histologie und Hämatologie. Nach Abschluss ihrer Ausbildung sind MTLA berechtigt, labordiagnostische Untersuchungen eigenständig durchzuführen.

Die Ausbildung erfolgt an Berufsfachschulen, die je nach Trägerorganisation kostenlose Lehrgänge bieten oder Ausbildungsgebühren verlangen. Eine Vergütung gibt es in der Regel nur für jene, die ihre Ausbildung an einem kommunalen Krankenhaus oder einer Universitätsklinik absolvieren.

Ausbildungsinhalte MTLA

Gesetzliche Grundlage für die Ausbildung bildet die Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für technische Assistenten in der Medizin. Während der Ausbildung werden insbesondere theoretische und praktische Inhalte aus den folgenden Fachbereichen vermittelt:

  • anatomische, biologische und biochemische Grundlagen
  • Histologie
  • labortechnische Fertigkeiten und Sicherheit im Labor
  • Mikrobiologie und Molekularbiologie
  • Hämatologie
  • Klinische Chemie
  • Krankheitslehre
  • Pathologie
  • Psychologie

Im Rahmen der Ausbildung erhalten Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, sich fachspezifische Kenntnisse und Fähigkeiten durch Praktika anzueignen. Dadurch wird sowohl in schuleigenen Übungslaboren als auch in Krankenhäusern und medizinischen Forschungseinrichtungen Erlerntes praktisch angewandt und labortechnische Routine erworben. Zu den Inhalten der Ausbildung zählt außerdem ein sechswöchiges Pflegepraktikum, bei dem ein professioneller und empathischer Umgang mit kranken Menschen vermittelt werden soll.

Spezialisierung als MTLA

Wer sich nach abgeschlossener Ausbildung noch weiter qualifizieren möchte, dem stehen ebenfalls viele Wege offen. So wählen viele Medizinisch-technische Laboratoriumsassistenten eine Weiterbildung zum Biomedizinischen Analytiker. Schon während der Weiterbildung kann man sich in einem frei wählbaren Teilbereich spezialisieren, etwa in der:

  • Immunhämatologie und Transfusionsmedizin
  • klinischen Chemie und Pathologie
  • molekularen Biologie und Diagnostik
  • medizinischen Mikrobiologie, Virologie und Hygiene
  • Hämatologie
  • Histologie

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