Das verdient ein Heilerziehungs­pflegehelfer

Die vielfältigen Einsatzgebiete machen allgemeingültige Angaben zum Verdienst eines Heilerziehungspflegehelfers schwierig. Zahlreiche Fortbildungs-, Weiterbildungs- und Spezialisierungsmöglichkeiten bieten jedoch ein konstantes Entwicklungspotenzial für den Verdienst und die berufliche Laufbahn, wie dieser Artikel zeigt.

Gehalt eines Heilerziehungspflegehelfers

Eine Heilerziehungspflegehelferin bzw. ein Heilerziehungspflegehelfer verdient in Deutschland durchschnittlich 2.738 Euro brutto pro Monat. Die Bandbreite der Verdiensthöhe ist im Bereich Heilerziehungspflegehilfe jedoch relativ groß. So verdienen 25 % aller Hep-Helferinnen und Hep-Helfer monatlich 2.072 Euro brutto oder weniger, während 25 % der Heilerziehungspflegehelfer mehr als 3.305 Euro im Monat erhalten.

Das durchschnittliche Entgelt zahlen in der Regel an entsprechende Arbeitsvertragsrichtlinien (AVR) gebundene kirchliche Träger sowie Arbeitgeber, die nach Tarifvertrag entlohnen. Der Tarifvertrag für den Öffentlichen Dienst der Länder (TV-L S) sieht Heilerziehungspflegehelfer in der sechsstufigen Entgeltgruppierung E6 vor. Der Stufenaufstieg erfolgt mit zunehmender Berufserfahrung und Fachkompetenz wie folgt:

  • Stufe 1: 2.651,42 Euro
  • Stufe 2: 2.864,88 Euro
  • Stufe 3: 2.983,94 Euro
  • Stufe 4: 3.105,46 Euro
  • Stufe 5: 3.185,24 Euro
  • Stufe 6: 3.271,18 Euro

Zum regelmäßigen Entgelt eines Heilerziehungspflegehelfers können noch spezifische Zuschläge wie Heimzulage, Schichtzulage oder Zuschläge für Wochenend- oder Nachtarbeit hinzukommen. Auch eine betriebliche Altersversorgung kann zum Verdienstpaket eines Heilerziehungspflegers gehören.

Heilerziehungspflegehelfer: Gute berufliche Optionen

Heilerziehungspflegehelfer können ihrer beruflichen Laufbahn durch zahlreiche Fort- und Weiterbildungs- sowie Spezialisierungsmöglichkeiten kontinuierlich neue Impulse verleihen und so auch den Verdienst schrittweise erhöhen. Hat man beispielsweise die Aufstiegsweiterbildung zum Heilerziehungspfleger absolviert, beträgt das bundesweite monatliche Durchschnittsbruttoentgelt laut Entgeltatlas der Bundesagentur für Arbeit 3.609 Euro.

Eine Weiterbildung zum Fachwirt für Gesundheits- und Sozialwesen ist für eine Hep-Helferin oder einen Hep-Helfer ebenfalls eine Karriereoption. Monatliche Durchschnittsgehälter liegen in diesem Berufsfeld bei 3.313 Euro brutto.

Mit entsprechender Berufserfahrung und -qualifizierung ist für Heilerziehungspflegehelfer sogar ein Studium möglich, beispielsweise im Fachbereich Sonderpädagogik. Mit einem Bachelor oder einer abgeschlossenen Fachhochschulausbildung (Diplom) sind nach dem entsprechenden Tarifvertrag Einstufungen in die Entgeltgruppen E9 bis E12 möglich, mit Einstiegsgehältern in der Regel von 3.051,16 Euro bzw. 3.672,04 Euro brutto im Monat.

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Stand: Januar 2021