Akutpsychiatrie in der Suchtmedizin: Hier geht es eher um eine erste Stabilisierung und einen Plan für die Zukunft
iStock.com/fizkes
Ist das in einer regulären Festanstellung anders?
In der Regel ja. Diese Flexibilität und Selbstbestimmtheit quasi von Monat zu Monat habe ich in einer Anstellung aus vielen Gründen nicht. Nach 20 Jahren in Festanstellung genieße ich das sehr. Aber das ist nicht der einzige Vorteil.
Welche Vorteile sehen Sie außerdem?
Die positive Seite ist, dass man ein schlechtes Arbeitsverhältnis jederzeit beenden und gehen kann. Man kann zudem Angebote selbst auswählen. Einige KollegInnen machen nur Nachtdienste, andere arbeiten nur tagsüber, wieder andere gemischt. So kann man sein Leben viel besser planen und die eigenen Bedürfnisse nach Freiheit erfüllen.
Denken Sie, es wird in Zukunft mehr Zeitarbeitskräfte und weniger Festangestellte geben?
Ich darf als Zeitarbeitskraft in einem Krankenhaus erst einmal nur 18 Monate arbeiten, dann werde ich woanders eingesetzt oder der Arbeitgeber muss mich übernehmen. Das kann eine gute, wertvolle Erfahrung sein, um auch andere Kliniken kennenzulernen. Es ist aber nicht für jede und jeden geeignet. Ich denke auch für das System muss es weiterhin festangestellte Fachkräfte geben. Die Mischung aus Zeitarbeit und Festanstellung ist aus meiner Sicht gesund.
Vielen Dank für das Interview!
Mehr zu Katarzyna Battenfeld und ihren Unterwasser-Fotografien gibt hier unter kbattenfeld.de.
Wenn auch Sie Interesse daran haben, mit Vertretungseinsätzen Geld zu verdienen, registrieren Sie sich!
Als freie Journalistin findet sie immer die richtigen Worte, um auch komplexe Sachverhalte verständlich darzustellen. Spezialgebiete: spannende Interviews und Reportagen.
Bianca Kohl arbeitet als Krankenschwester in der Zeitarbeit für doctari und ist deutschlandweit im Einsatz. Wir haben mit ihr über ihr Leben und über Vorurteile…
Zum Artikel >Dr. Umes ist Facharzt für Herzchirurgie und für doctari in der Zeitarbeit tätig. Wir haben ihn nach seinem Berufsalltag und unvergesslichen Momenten gefragt.
Zum Artikel >Wie kann man PflegerInnen danken? Am besten mit mehr als Pralinen und Karten, zum Beispiel mit mehr Wertschätzung und besseren Arbeitsbedingungen.
Zum Artikel >Im Berufsalltag von ÄrztInnen ist die Stimme ein zentrales Werkzeug: Sie kann trösten, Vertrauen aufbauen und Kompetenz vermitteln – und lässt sich gezielt beei…
Zum Artikel >Helen Sange betreibt eine eigene Praxis in Berlin und arbeitet nebenberuflich in der Zeitarbeit für doctari. Wir haben sie nach ihren Erfahrungen gefragt.
Zum Artikel >Viele Ärztinnen und Ärzte arbeiten auch nach dem offiziellen Renteneintritt weiter, während Pflegekräfte häufig in Frührente gehen.
Zum Artikel >