Gehalt eines Neonatologen

So viel verdienen Fachärzte für Frühgeborene

Fachärztinnen und Fachärzte für Kinder- und Jugendheilkunde mit Schwerpunkt Neonatologie werden bei Tätigkeit im klinischen Bereich nach dem jeweils geltenden Tarifvertrag bezahlt und beziehen daher grundsätzlich das gleiche Gehalt wie andere Fachärzte und Fachärztinnen. Alles zum Verdienst liefert der folgende Text.

Verdienst als angestellter Facharzt

Einstiegsgehälter für Fachärzte und Fachärztinnen in der Kinderheilkunde unterscheiden sich von Bundesland zu Bundesland und je nach Anzahl der geleisteten Nacht-, Schicht- und Wechseldienste. Sehr groß sind die Unterschiede allerdings nicht. Berufseinsteiger dürfen mit einem monatlichen Bruttogehalt von etwa 4.000 bis 4.500 Euro rechnen, mit längerer Berufserfahrung steigt das Gehalt entsprechend. Wer die Schwerpunktweiterbildung Neonatologie absolviert hat, kann von einem etwas höheren Grundgehalt ausgehen.

Der Aufstieg in der Krankenhaushierarchie bringt ebenfalls Einkommenssteigerungen: Fachärzte für Kinder- und Jugendheilkunde verdienen dann im Mittel etwa 75.000 Euro brutto jährlich. Wer eine Leitungsposition erreicht, unterliegt nicht mehr der tarifvertraglichen Vergütung und kann sein Gehalt frei vereinbaren. Bei entsprechender Qualifizierung und gutem Verhandlungsgeschick ist dann auch ein sehr viel höherer Verdienst möglich: Die Spitzenverdiener unter den Kinderärzten kommen auf einen Jahresbruttoverdienst von bis zu 250.000 Euro.

Verdienst als selbstständiger Neonatologe

Wer eine Tätigkeit als Neonatologe in der eigenen Praxis anstrebt, erzielt im Schnitt jährliche Einnahmen von 165.000 bis 170.000 Euro brutto, muss allerdings noch Investitionskosten und Kosten des laufenden Betriebes einkalkulieren. Der Ort der Tätigkeit ist dabei ebenfalls von Bedeutung.

So erzielen Kinderärzte in München mit etwa 68.000 Euro jährlich ein wesentlich höheres Einkommen als etwa in Hamburg mit 63.000 Euro. Schlusslicht ist Berlin mit einem durchschnittlichen Jahreseinkommen von knappen 60.000 Euro.

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Stand: Mai 2020