Whitepaper: Resilienz im Gesundheitswesen
Medizinische Zeitarbeit stärkt die Krisenresilienz des deutschen Gesundheitssystems Jetzt Whitepaper herunterladenHintergrund
Im Krisen- und Verteidigungsfall gilt laut DKG vor allem der Personalmangel als größter Schwachpunkt im Krankenhausbetrieb. Auch Grippewellen, Streiks und Extremlagen führen zu knappen Personaldecken und hohen Ausfallquoten. In Krisenzeiten geraten Versorgungssicherheit und Dienstplanung unter Druck – mit Mehrarbeit und teurer Ausfallkompensation. Engpässe entstehen besonders bei kurzfristigem Bedarf, in Spezialfächern wie Anästhesie, Intensivmedizin, OP-Pflege, Geriatrie und Pädiatrie sowie in der Koordination durch heterogene Systeme und manuelle Prozesse. Neben dem Ausbau interner Springerpools ist die medizinische Zeitarbeit daher bereits heute unverzichtbar.

Grippewellen, Streiks und Extremlagen von 2022-2025
In Phasen besonderer Systembelastung – etwa bei Grippewellen, Ärzte-Streiks oder Extremlagen – vermittelt doctari kurzfristig verfügbares medizinisches Personal passgenau dorthin, wo es am dringendsten gebraucht wird.
Zwischen 2022 und 2025 fanden über 25 % aller 51.564 Einsätze (13.021 insgesamt) in Spitzenlastphasen statt, in denen der Personalbedarf kurzfristig stark anstieg. doctari hat in verschiedenen Krisenzeiten gezeigt, dass es schnell und zuverlässig Dienstplanlücken schließt und die Vermittlung effizient skalieren kann.
25 Prozent
...der Einsätze sind krisenbedingt

Schwerpunkte der Einsätze nach Fachrichtung
In Krisenzeiten entfallen die meisten Einsätze auf Innere Medizin (2.743), Anästhesiologie (1.743) sowie Gynäkologie und Geburtshilfe (1.251). Besonders schnelle Krisenreaktionen zeigen sich in Kardiologie und Nephrologie, wo über 25–37 % der Einsätze als Notfallbesetzungen (≤1 Tag) erfolgen – deutlich über dem Durchschnitt. Das belegt unsere Fähigkeit, auch unter Druck qualifizierte Fachkräfte in Spezialbereichen zu vermitteln. Innere Medizin und Anästhesiologie zählen bei allen Krisentypen zu den am stärksten nachgefragten Fachrichtungen.
Medizinische Zeitarbeit stabilisiert die Versorgung, verhindert OP-Sperrungen und entlastet die Stammbelegschaft. Wer Resilienz ernst meint, muss externe Kapazitäten von Anfang an mitdenken – nicht als Notlösung, sondern als strategischen Baustein.
”Zentrale Erkenntnisse
Personalmangel laut Experten in Krisenfällen größter Schwachpunkt im Krankenhausbetrieb
Deswegen wird zurzeit ein sogenanntes Sicherstellungsgesetz für den Gesundheitsbereich gefordert. Dieses verlangt, dass sich das deutsche Krankenhaussystem krisenresilient aufstellen muss, um im Fall eines Krieges vorbereitet zu sein. Medizinische Zeitarbeit stabilisiert die Versorgung.
13.000+ Kriseneinsätze, > 3.500 Fachkräfte, 33 Prozent Same-Day-Placement
Während Streiks und Grippewellen stieg die Zahl längerer Einsätze (ab zwei Wochen) , um strukturelle Versorgungslücken nachhaltig zu schließen. doctari sicherte während der Krisenphasen eine weitgehend stabile Notfallversorgung und konnte kurzfristige Besetzungen am selben oder nächsten Tag in etwa 5-9 Prozent der Fälle realisieren.
Fachgebiete Innere Medizin und Anästhesiologie am stärksten nachgefragt
Konsistente Leistung über alle Krisentypen hinweg: Die Daten zeigen, dass Kernfachgebiete wie Innere Medizin und Anästhesiologie bei allen Krisentypen, von Grippesaisons bis hin zu Streiks, stark nachgefragt sind.
Vermittlungen von kurzfristigen Einsätzen effektiv skalierbar
Die Daten zeigen, dass doctari auch unter Anstieg der Anfragen effektiv skalieren kann und in der Lage ist, schnelle Vermittlungen durchzuführen.
75 Prozent aller ärztlichen Einsätze außerhalb urbaner Zentren
Medizinische Zeitarbeit spielt in der Versorgungssicherheit ländlicher Kliniken eine Schlüsselrolle. Sie trägt dazu bei die Auswirkungen vom Ärztemangel, demografischen Wandel und die zu erwartenden Folgen der Krankenhausreform abzufedern.
Infos zur Datenerhebung
Wir vergleichen Krisenzeiten (Grippesaisons, Streiks im Gesundheitswesen) mit normalen Zeiten und betrachten sowohl die saisonalen Schwankungen im Kalendermonat als auch einzelne Krisenzeiten. Der Großteil der vorliegenden Datenanalysen konzentriert sich auf den Zeitraum 2022–2025, um die letzten Krisenzeiten zu erfassen.
In einzelnen Fällen beziehen wir uns auf längere Zeiträume. Die Ergebnisse werden nach Monat, nach Krisentyp und Krisenperiode dargestellt, wobei einfache KPIs im Vordergrund stehen: durchschnittliche Reaktionszeit (Tage), Notfallbehandlungen (≤ 1 Tag), schnelle Bearbeitung (≤ 7 Tage), Arbeitsaufwand (Einsätze) und die Anzahl medizinischer Fachkräfte. Soweit verfügbar, beziehen wir einen Qualitätsindikator ein (Verlängerungsrate: Anteil der Einsätze, bei denen die tatsächlichen Tage die geplanten Tage überschritten haben).